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WiSe 12/13: Stricker: Daniel von dem blühenden Tal

Nina Nowakowski

Kommentar

Der Stricker gehört zu den produktivsten und vielseitigsten Autoren der deutschsprachigen Literatur des 13. Jahrhunderts. Zu seinem Œuvre gehört neben einer Vielzahl an Kurzerzählungen, didaktischen Texten, dem Schwankroman Der Pfaffe Amis und dem Epos Karl der Große auch der nachklassische Artusroman Daniel von dem Blühenden Tal. Im Aufbauseminar soll anhand von Strickers Daniel exemplarisch das Verhältnis von klassischen und späten bzw. nachklassischen Artusromanen diskutiert werden. Dabei werden Fragen der Gattungszuschreibung und -konstruktion und der Rezeption diskutiert sowie Einblicke in zentrale forschungsgeschichtliche Positionen der mediävistischen Germanistik ermöglicht. Zudem will das Seminar anhand der komisch-parodistischen und lehrhaft-didaktischen Tendenzen des Daniel Vorstellungen von der Spezifik spätmittelalterlicher Literatur bzw. spätmittelalterlichen Erzählens vermitteln. Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars wird die Untersuchung von List, Klugheit und Wissen sowie ihrer Funktionalisierung im Text und ihrer diskursiven Verortung sein. Die Kenntnis von mindestens einem klassischen deutschsprachigen Artusroman ist für die Teilnahme im Seminar erwünscht. Voraussetzung für die Teilnahme ist die Bereitschaft, den mhd. Text ohne nhd. Übersetzung zu lesen. Das Seminar wird von einem Tutorium begleitet. Die Teilnahme am Tutorium wird nachdrücklich empfohlen. Textgrundlage: Der Stricker: Daniel von dem Blühenden Tal. Hg. v. Michael Resler. 2., neubearb. Aufl. Tübingen 1995 (Altdeutsche Textbibliothek Nr. 92). Zur Einführung: Karl-Ernst Geith, Elke Ukena-Best, Hans-Joachim Ziegeler: Art. Der Stricker. In: Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon. Bd. 9, 2. Aufl. Berlin, New York 1995, Sp. 417-449. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 12:00 - 14:00 16 Termine

Do, 18.10.2012 12:00 - 14:00

Dozenten:
Nina Nowakowski