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WiSe 12/13: Charles Baudelaire als Kunstkritiker

Tobias Kämpf

Hinweise für Studierende

Blockseminar. Einführungsveranstaltung am 31.10., 12-14 Uhr, A 124

Kommentar

Kein kunstkritisches Corpus übte eine größere Wirkung auf die Avantgarden des 20. Jahrhunderts aus als die zwischen 1845 und 1864 publizierten Schriften Charles Baudelaires (1821–1867). Auch die neuere und neueste Kunstgeschichte sowie das Ausstellungswesen machten sich immer wieder dessen Positionen zu eigen, die insbesondere zur Definition des Moderne-Begriffs verwendet wurden. Das Seminar möchte die Genese der Baudelaireschen Stellungnahmen in ihrem zeitgenössischen Kontext rekonstruieren, analysieren und ihre heutige Rezeption hinterfragen. Angestrebt wird dabei auch, ein Bewusstsein über das Wesen und die Wirkungsmechanismen von Kunstkritik zu stärken. Teilnahmevoraussetzungen sind die Bereitschaft, der spezifischen Semantik der Texte im französischen Original nachzuspüren, und ein Interesse an den schriftlichen Quellen der Kunstgeschichte. Eine Auseinandersetzung mit dem relevanten Gesamtcorpus Baudelaires ist erforderlich. Schließen

Literaturhinweise

Bibliographie: Charles Baudelaire, Œuvres complètes, herausgegeben von Claude Pichois, Bibliothèque de la Pléiade, Band II, Paris 1976, S. 349-775 und der Kommentar S. 1250-1451; Charles Baudelaire, Salon de 1859: texte de la Revue française, herausgegeben von Wolfgang Drost unter Mitarbeit von Ulrike Riechers, Paris: Champion 2006; deutsche Übertragung in: Charles Baudelaire, Sämtliche Werke/ Briefe in acht Bänden, herausgegeben von Friedhelm Kemp und Claude Pichois in Zusammenarbeit mit Wolfgang Drost, Band I, Juvenilia – Kunstkritik 1832-1846, München 1977 sowie Band V, Aufsätze zur Literatur und Kunst 1857-1860, München 1989. Schließen

Zusätzliche Termine

Mi, 31.10.2012 12:00 - 14:00