17095
Hauptseminar
WiSe 12/13: Auto(r)fiktion in der italienischen Gegenwartsliteratur
Ulrike Schneider
Kommentar
Mit dem Begriff der Autofiktion, der Ende der 1970er Jahre von dem französischen Schriftsteller Serge Doubrovsky eingeführt wurde, sucht man gemeinhin Texte zu erfassen, die zwischen faktualer Autobiographie und autobiographischem Roman zu changieren scheinen. In der Gegenwartsliteratur ist dieses Phänomen weit verbreitet; die theoretische Debatte darum, die nach wie vor überwiegend in Frankreich geführt wird, ist kaum mehr zu überschauen. Im Seminar sollen zentrale theoretische Konzepte diskutiert werden; dabei ist u.a. danach zu fragen, ob es sich bei der 'Autofiktion' um eine Gattung oder eher um eine Schreibweise handelt. Dies wird insbesondere an der literarischen Praxis zu erörtern sein, u.a. an Texten von Antonio Scurati (Il bambino che sognava la fine del mondo, 2009), Giorgio Vasta (Spaesamento, 2010) und Giuseppe Genna (Italia De Profundis, 2008). Diese Texte sind nicht nur autobiographisch fundiert und inszenieren zumeist in besonderer Weise die Autorgestalt, sondern sie modellieren auch in komplexer Weise aktuelle Ereignisse der italienischen Gesellschaft.
Die Texte von Scurati und Vasta sind bitte vor Semesterbeginn zu bestellen und möglichst zu lesen.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 16.10.2012 16:00 - 18:00
Di, 23.10.2012 16:00 - 18:00
Di, 30.10.2012 16:00 - 18:00
Di, 06.11.2012 16:00 - 18:00
Di, 13.11.2012 16:00 - 18:00
Di, 20.11.2012 16:00 - 18:00
Di, 27.11.2012 16:00 - 18:00
Di, 04.12.2012 16:00 - 18:00
Di, 11.12.2012 16:00 - 18:00
Di, 18.12.2012 16:00 - 18:00
Di, 08.01.2013 16:00 - 18:00
Di, 15.01.2013 16:00 - 18:00
Di, 22.01.2013 16:00 - 18:00
Di, 29.01.2013 16:00 - 18:00
Di, 05.02.2013 16:00 - 18:00
Di, 12.02.2013 16:00 - 18:00