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Proseminar
WiSe 12/13: Aufmerksamkeitsdynamiken im Gegenwartstheater
Katharina Rost
Kommentar
Was bedeutet ‚Aufmerksam-Sein'? Wie hängt Aufmerksamkeit mit Konzentration zusammen? Inwiefern lassen sich im Gegenwartstheater möglicherweise Praktiken aufzeigen, die mit der Aufmerksamkeitshaltung des Publikums ‚spielen', diese also in ihrer Dynamik und Vielfalt erfahrbar werden lassen? Was passiert mit der Aufmerksamkeit im Rahmen einer mehrstündigen Aufführungserfahrung wie beispielsweise in Forced Entertainment's ON THE THOUSANDTH NIGHT... oder in Frank Castorfs DER GEIZIGE - und wie unterscheiden sich diese Dynamiken voneinander?
Das Proseminar Aufmerksamkeitsdynamiken im Gegenwartstheater wird sich parallel sowohl damit beschäftigen, sich durch die Lektüre verschiedener philosophischer, theatertheoretischer und psychologischer Texte einen Überblick über die zu Aufmerksamkeit existierenden Konzeptionen zu erarbeiten, als auch anhand der Diskussion von aktuellen Inszenierungen verschiedene Erfahrungsweisen von Aufmerksamkeit einander gegenüberzustellen und nach einem adäquaten Vokabular zur Beschreibung dieser Zustände zu suchen.
Die vorgesehene Pflichtlektüre des Seminars wird durch zwei Schwerpunkte bestimmt sein, da die Forschung zur Aufmerksamkeit maßgeblich in diesen Bereichen durchgeführt worden ist: zum einen die Psychologie und zum anderen die Phänomenologie. Es werden Aufsätze der Psychologen Odmar Neumann und Andries Sanders sowie auch Ausschnitte aus Texten der Phänomenologen Edmund Husserl, Aron Gurwitsch und P. Sven Arvidson sowie schließlich auch aus phänomenologisch geprägten Theatertheorien von Bert O. States und Jens Roselt gelesen und detailliert besprochen werden.
Ein wichtiger Hinweis: Manche der zur Pflichtlektüre zählenden Texte sind nicht in deutscher Übersetzung, sondern nur in englischer Sprache verfügbar.
Neben der Lektüre und Diskussion der entsprechenden Fachliteratur wird immer auch der Bezug zum Gegenwartstheater hergestellt und diesbezüglich diskutiert werden, wie sich im Rahmen verschiedener Aufführungen unterschiedliche Modi und Dynamiken von Aufmerksamkeit erfahren lassen. Die Recherche nach einem adäquaten Vokabular zur Erfassung dieser Modi und Dynamiken wird einen Großteil der Diskussionen darstellen.
Obligatorische Arbeitsleistungen:
Kurzreferat (ggfs. nach Absprache auch Protokoll)
Prüfungsleistung:
schriftliche Hausarbeit (ca. 10 Seiten) oder (im Rahmen der neuen Studien-/Prüfungsordnungen) ggfs. auch eine mündliche Prüfung (ca. 20 Minuten).
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16 Termine
Zusätzliche Termine
Do, 10.01.2013 18:00 - 20:00Nachholtermin
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 18.10.2012 16:00 - 18:00
Do, 25.10.2012 16:00 - 18:00
Do, 01.11.2012 16:00 - 18:00
Do, 08.11.2012 16:00 - 18:00
Do, 15.11.2012 16:00 - 18:00
Do, 22.11.2012 16:00 - 18:00
Do, 29.11.2012 16:00 - 18:00
Do, 06.12.2012 16:00 - 18:00
Do, 13.12.2012 16:00 - 18:00
Do, 20.12.2012 16:00 - 18:00
Do, 10.01.2013 16:00 - 18:00
Do, 17.01.2013 16:00 - 18:00
Do, 24.01.2013 16:00 - 18:00
Do, 31.01.2013 16:00 - 18:00
Do, 07.02.2013 16:00 - 18:00
Do, 14.02.2013 16:00 - 18:00