17006

WiSe 12/13: Romania Judaica

Frank Savelsberg

Kommentar

Das Proseminar beschäftigt sich mit der Struktur und dem Gebrauch der romanischen Sprachen im jüdischen Kontext vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Neben sprachinternen Fragestellungen werden auch Themenbereiche der externen Sprachgeschichte sowie der Soziolinguistik behandelt. Die Lehrveranstaltung siedelt sich in den Studienbereichen III und IV der Studienordnung (sprachliche Variation und anwendungsbezogene Fragestellungen) an und ist im Basismodul II sowie im Aufbaumodul I wählbar. Studierende des Französischen, Italienischen, Katalanischen, Portugiesischen und Spanischen sind herzlich willkommen. Thematische Einheiten des Seminars werden sein: 1. generelle Fragestellungen (Was ist Judenromanisch?, Mehrsprachigkeit, Sprachkontakt, Schreibsysteme, externe Sprachgeschichte), 2. Juden und romanischen Sprachen im Mittelalter, 3. sephardische Diaspora nach der Vertreibung von 1492 aus Kastilien und Aragonien (u.a. in Portugal, Italien, Frankreich, Niederlande, Hamburg, Osmanisches Reich; Herausbildung des Judenspanischen), 4. das Judenspanische im 20. und 21. Jh. (Soziolinguistik, Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik). Voraussetzungen für den erfolgreichen Abschluss des Seminars sind die regelmäßige und die aktive Teilnahme an den einzelnen Sitzungen. Für den Erwerb eines "Kleinen Scheins" ist die Bewertungsgrundlage ein mündliches Referat, für den "Großen Schein" zusätzlich eine schriftliche Ausarbeitung in Form einer wissenschaftlichen Hausarbeit (10-12 Seiten). Zur ersten Orientierung: Marius Sala, 1998, "Die romanischen Judensprachen / Les langues judéo-romanes", in Lexikon der Romanistischen Linguistik, Bd. VII (=Kontakt, Migration und Kunstsprachen), hg. v. Günter Holtus, Michael Metzeltin und Christian Schmitt, Tübingen: Niemeyer, S. 372-395. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Fr, 10:00 - 12:00 16 Termine

Fr, 19.10.2012 10:00 - 12:00

Dozenten:
Frank Savelsberg