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Proseminar
WiSe 12/13: Ding und Dinglichkeit
Remigius Bunia/Sakine Weikert
Kommentar
Seit dem Material Turn werden alltägliche Dinge zu Zeichen- und Erkenntnisträgern einer gesamten Kultur aufgewertet. Die Dinge, die uns umgeben, sind mehr als nur Gebrauchsgegenstände des Menschen. Sie scheinen über ein magisches Eigenleben zu verfügen: Laut Bruno Latour können sie "ermächtigen, ermöglichen, anbieten, ermutigen, erlauben, nahelegen, beeinflussen, verhindern, autorisieren, ausschließen und so fort". Das Seminar beschäftigt sich zunächst mit der theoretischen Begriffsklärung und Kategorisierung bestimmter Dingkulturen oder Cluster: Wie lassen sich Dinge von Objekten, Artefakten, Texten oder Bildern trennen? Was lässt sie zur Reliquie, zum Fetisch, zur Ware oder zu einem Souvenir werden? Anschließend erarbeiten wir gemeinsam die philosophischen, soziologischen und anthropologischen Grundlagen der Dingkulturforschung. Schließlich untersuchen wir Dinge in ihrer medialen Vermittlung: in der Literatur (Walter Benjamin, Franz Kafka, Hugo von Hofmannsthal), im Film (Charlie Chaplin, Harun Farocki), fotografierte Dinge (Thomas Demand, Hans Peter Feldmann, Leanne Shapton) Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 16.10.2012 14:00 - 16:00
Di, 23.10.2012 14:00 - 16:00
Di, 30.10.2012 14:00 - 16:00
Di, 06.11.2012 14:00 - 16:00
Di, 13.11.2012 14:00 - 16:00
Di, 20.11.2012 14:00 - 16:00
Di, 27.11.2012 14:00 - 16:00
Di, 04.12.2012 14:00 - 16:00
Di, 11.12.2012 14:00 - 16:00
Di, 18.12.2012 14:00 - 16:00
Di, 08.01.2013 14:00 - 16:00
Di, 15.01.2013 14:00 - 16:00
Di, 22.01.2013 14:00 - 16:00
Di, 29.01.2013 14:00 - 16:00
Di, 05.02.2013 14:00 - 16:00
Di, 12.02.2013 14:00 - 16:00