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Proseminar
WiSe 12/13: Literatur um 1900 zw. Wissenschaft und Mythos
Victoria Weidemann
Kommentar
Im Laufe des 19. Jahrhunderts wird ein Leben ohne Religion erstmals eine lebbare Möglichkeit und wissenschaftliche Welterklärungen nehmen im Gegenzug einen immer größeren Platz ein. Das Resultat ist die Suche nach Ersatz für die verlorengegangene Transzendenz, den "Zauber" der Welt oder aber die radikale Affirmation einer nihilistischen oder streng rationalen Position. Das Seminar nimmt sich vor, den speziellen Weg der Literatur in diesem Spannungsfeld um und ab 1900 nachzuzeichnen. Dabei wollen wir folgenden Fragen nachgehen: welche Positionen zum genannten Geisteskonflikt stellen sich in essayistischer und programmatischer Literatur dar? Welche Stelle nimmt die Literatur zwischen Mythos und modernem Erzählen ein, wie drückt sich das in Formen- und Themenwahl aus und welche unterschiedlichen Strategien verfolgen die Autoren in Romanen, Theater und Lyrik? Behandelt werden Texte von Valéry, Zola, Claudel, George und Broch. Zur Einführung und Vorbereitung der ersten Sitzungen sollten gelesen werden: Max Weber, Wissenschaft als Beruf (1919) und Paul Valéry, La crise de l'esprit(1919). Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 17.10.2012 10:00 - 12:00
Mi, 24.10.2012 10:00 - 12:00
Mi, 31.10.2012 10:00 - 12:00
Mi, 07.11.2012 10:00 - 12:00
Mi, 14.11.2012 10:00 - 12:00
Mi, 21.11.2012 10:00 - 12:00
Mi, 28.11.2012 10:00 - 12:00
Mi, 05.12.2012 10:00 - 12:00
Mi, 12.12.2012 10:00 - 12:00
Mi, 19.12.2012 10:00 - 12:00
Mi, 09.01.2013 10:00 - 12:00
Mi, 16.01.2013 10:00 - 12:00
Mi, 23.01.2013 10:00 - 12:00
Mi, 30.01.2013 10:00 - 12:00
Mi, 06.02.2013 10:00 - 12:00
Mi, 13.02.2013 10:00 - 12:00