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Seminar
WiSe 12/13: Ethnizität- Belonging- Citizenship und Gender: Identitätskonstruktionen im Andenraum
Juliana Ströbele-Gregor
Kommentar
Ethnische oder Klassen-Diskurse, Geschlecht, „Ciudadanía“ (Bürgerschaftlichkeit) oder/und der Bezug auf eine Region oder "Rasse" sind Instrumente, die unterschiedliche gesellschaftlich benachteiligte Gruppierungen zur Positionierung, Selbstbehauptung und Legitimierung von Ansprüchen einsetzen. Insbesondere bei der als "Indios" bezeichneten Bevölkerung Lateinamerikas haben gesellschaftliche Umbruch- und Modernisierungsprozesse die Suche nach einer Neu-Konstruktion von Identität bewirkt. Vor allem in der politischen Arena haben Migration bzw. zunehmende Mobilität, Rechtsreformen zur Stärkung der Bürgerrechte, Wandel in den Geschlechterbeziehungen, soziale und kulturelle Konflikte im Kontext der Demokratisierungsprozesse sowie internationale Vernetzung besonderes Gewicht und sind „Inputs“ bei neuen Identitätsformationen. In diesem Seminar sollen verschiedene Identitätskonstruktionen und Formationsprozesse vor dem jeweiligen gesellschaftlichen Hintergrund analysiert sowie die Theorieansätze (Belonging, Ethnizität, Hypbridität, Diaspora und Nancy Frasers Theorie von Anerkennung und Umverteilung) nach ihrem Erklärungspotential befragt werden. Schließen
Literaturhinweise
Blumtritt, Andrea (2009): Die Pluralisierung des Paares. Geschlechtsspezifische Dimensionen von Modernisierungsprozessen im translokalen Raum der Anden. Berlin: edition tranvía, Verlag Walter Frey. - Fornet-Betancourt, Raul (2004): Interkulturalität, Gender und Bildung. Frankfurt/M.: IKO-Verlag. Mujeres Indígenas. Testimonios y declaración. In: Pueblos Indígenas y Educación, Nr. 55: 105-131. Quito: Ediciones Abya Yala. Schließen
Zusätzliche Termine
Fr, 19.10.2012 10:00 - 12:00 Fr, 07.12.2012 10:00 - 14:00 Fr, 14.12.2012 10:00 - 14:00 Fr, 11.01.2013 10:00 - 14:00 Fr, 18.01.2013 10:00 - 14:00 Fr, 25.01.2013 10:00 - 14:00 Fr, 08.02.2013 10:00 - 14:00 Fr, 15.02.2013 10:00 - 14:00