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Seminar
WiSe 12/13: Das Alphabet: Zum kulturellen und religiösen Kontext einer Schrift und ihrer Tradition
Renate Schlesier
Hinweise für Studierende
Im Masterstudiengang als "Hauptseminar" anrechenbar.
Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen
Vorbesprechung am 5. Dezember ab 16:00 Uhr im Hörsaal 203 (Goßlerstr. 2-4)
Kommentar
Die Entstehung der vokalisierten griechischen Alphabetschrift im 8. Jh. v.Chr. stellte eine mediale Revolution dar, deren Auswirkungen bis in die Gegenwart reichen. In der Lehrveranstaltung wird es darum gehen, die historischen Bedingungen dieser Umwälzung zu verstehen und ihre kulturellen Auswirkungen im Rahmen der antiken Tradition zu erfassen. Dem spezifisch religiösen Einsatz der Schrift (z.B. für magische Praktiken oder für Geheimkulte) soll dabei besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Aktuelle Forschungspositionen zur Alphabet-Geschichte werden anhand von exemplarischen Quellen (Textzeugnissen, Bildzeugnissen, literarischen und philosophischen Reflexionen über das Verhältnis zwischen Schriftlichkeit und Mündlichkeit) überprüft.
Der Besuch der Lehrveranstaltung „Tödliche Schrift“ (in dem es um ein dramatisches Beispiel des Schriftgebrauchs geht) wird empfohlen, ist jedoch nicht obligatorisch.
Zur Vorbereitung empfohlen:
– Larissa Bonfante, John Chadwick u.a. (Hg.): Reading the Past. Ancient Writing from Cuneiform to the Alphabet (London 1990).
– Barry B. Powell: Homer and the Origin of the Greek Alphabet (Cambridge 1991).
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Zusätzliche Termine
Mi, 05.12.2012 16:00 - 18:00 Fr, 15.02.2013 10:00 - 19:00 Sa, 16.02.2013 10:00 - 19:00 So, 17.02.2013 10:00 - 19:00