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WiSe 12/13: Ursprungsgeschichten. Zur Entstehung von heiligen und weniger heiligen Texten des Mittelalters

Beatrice Trinca

Hinweise für Studierende

Im Masterstudiengang als "Hauptseminar" anrechenbar Im Masterstudiengang als "Hauptseminar" anrechenbar.

Kommentar

Ob religiös oder höfisch, viele Texte des Mittelalters berichten ausführlich über ihre eigene Entstehung. In der Lehrveranstaltung sollen ausgewählte Narrative der Textentstehung aus der lateinischen und volkssprachlichen Literatur besprochen werden. Im Zentrum der Diskussionen werden Fragen nach Konzepten und Vorstellungen von (heiligem) mündlichem oder schriftlichem ‚Text‘, von ‚Schrift‘, ‚Buch‘ und (exquisitem) ‚Schriftträger‘, ‚Autorin‘ oder ‚Autor‘ sowie nach den von diesen vorausgesetzten Lese- und Vortragsformen stehen, die für die jeweiligen Gattungen sowie genderkonnotierten Schreib- und Rezeptionskontexte spezifisch sind. Zudem interessieren die Übertragungen von Konzepten und Vorstellungen aus dem religiösen Bereich in den höfischen und umgekehrt. Es wird zu diskutieren sein, inwiefern die ‚Ursprungsgeschichten‘ den realhistorischen Umgang mit Texten widerspiegeln, was geradezu phantastische Schrift- und Buchphantasien über deren kulturellen Kontexte aussagen und was man unter einem ‚mittelalterlichen heiligen Text‘ verstehen kann. Die Quellen werden in den Originalsprachen und in deutscher oder englischer Übersetzung zur Verfügung gestellt. Zur Einführung: Peter Strohschneider: Reden und Schreiben. Interpretationen zu Konrad von Heimesfurt im Problemfeld vormoderner Textualität, in: Zeitschrift für deutsche Philologie 124 (2005), Sonderheft: Retextualisierung in der mittelalterlichen Literatur, S. 309-344. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Do, 14:00 - 16:00 16 Termine

Do, 18.10.2012 14:00 - 16:00

Dozenten:
Prof. Dr. Beatrice Trînca