17730 Seminar

WiSe 12/13: Beethoven und Cherubini

Frederic Döhl

Kommentar

Gegenstand des Seminars sind Werk und Wirkung dreier Komponisten: Ludwig van Beethoven, Luigi Cherubini und Joseph Haydn. Behandelt wird anhand exemplarischer Kompositionen die Zeit von Haydns Selbstständigkeit und Cherubinis ersten Pariser Erfolgen nach 1790 über Beethovens mittlere Phase (Eroica bis Achte) und Haydns Tod 1809 (Cherubinis große Klage Chant sur la Mort de Joseph Haydn entstand jedoch bereits 1805 auf Gerüchte hin) bis zu den Uraufführungen von Cherubinis Symphonie in D-Dur und Requiem in c-Moll 1815/16. Das Seminar sucht in diese Stücke und das Verhältnis dieser drei Musiker zueinander einzuführen. Zugleich will es für die Wandelbarkeit von Musikgeschichte zu sensibilisieren: Während Haydn um 1800 ein Komponist von enormen internationalem Ruhm war, zeigt die Erfahrung, dass selbst sich als klassikliebend beschreibende Bildungsbürger heutzutage erstaunlich oft wenig mehr seiner Musik bewusst kennen als die deutsche Nationalhymne, den ein oder anderen Symphoniesatz und vielleicht den Beginn die Schöpfungsmesse. Ist Haydn aber zumindest in der Trinität der Wiener Klassik als Begriff und Klischee allgegenwärtig geblieben, so ist Cherubini sogar als Künstlername zu Expertenwissen geworden, obwohl kein geringerer als Beethoven ihn als bedeutendsten unter den zeitgenössischen Komponisten pries. Beethoven wiederum dominiert, abseits der Oper, die Wahrnehmung der Musikgeschichte des beginnenden 19. Jahrhunderts, wenn auch keineswegs mehr so wie bis Mitte des 20. Jahrhunderts. Zu Lebzeiten der drei, die von Haydns Geburt bis zu Cherubinis Tod (1732-1842) immerhin mehr als ein Jahrhundert überspannten und nach 1790 Schnittstellen ausbildeten, waren die Karten allerdings anders gemischt. Zur Einführung sei ein Blick in die Artikel im MGG und New Grove, in die derzeitigen wissenschaftlichen Standardbiographien zu Beethoven und Haydn (u.a. von Kinderman, Lookwood oder Solomon bzw. Finscher, Irmen oder Wyn Jones, zu Cherubini fehlt dergleichen) sowie in Charles Rosens Der klassische Stil ebenso empfohlen wie sich einmal die einschlägigen Werke anzuhören. Schließen

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