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WiSe 12/13: Adorno: Ästhetische Theorie

Claus Zittel

Hinweise für Studierende

Beginn: 3. Woche

Kommentar

Adornos Ästhetische Theorie ist nach wie vor die wirkmächtigste kunsttheoretische Schrift der Gegenwart. Gleichwohl bietet ihr Text durch seinen Sprachgestus, sein begriffliches Abstraktionsniveau bei gleichzeitiger Materialgesättigkeit sowie durch die hohe inter- wie intratextuelle Verweisungsdichte dem Verständnis erhebliche Schwierigkeiten, die sich sogar stetig noch vermehren, da ehemals vertraute Kontexte zunehmend verblassen. Das Seminar ist als Lektürekurs konzipiert, in dem wir uns gemeinsam durch close reading die Problemstellungen des hermetischen Textes erarbeiten und Strategien des Umgangs mit ihm erproben. Insbesondere soll dabei auch seine Darstellungsform thematisiert werden, dem Umstand Rechnung tragend, dass dieser Text erst posthum von Gretel Adorno und Rolf Tiedemann ediert worden war und in seiner jetzigen Gestalt von Adorno nie autorisiert wurde. Einzelne Impulsreferate zur ausgewählten Themen können die gemeinsame Lektüre unterstützen. Textgrundlage: Theodor W. Adorno: Ästhetische Theorie. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970 u.ö. Zur Einführung: Theodor W. Adorno: Der Essay als Form; in: Rolf Tiedemann (Hrsg.): Noten zur Literatur; Suhrkamp, Frankfurt/Main 1988; Burkhardt Lindner, W. Martin Lüdke (Hrsg.): Materialien zur ästhetischen Theorie. Theodor W. Adornos Konstruktion der Moderne. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1980. Gerhard Kaiser: Theodor W. Adornos 'Ästhetische Theorie'. In: Gerhard Kaiser: Benjamin. Adorno. Zwei Studien. Athenäum, Frankfurt am Main 1974. Ruth Sonderegger: Ästhetische Theorie. In: Richard Klein, Johann Kreuzer, Stefan Müller-Doohm (Hrsg.): Adorno-Handbuch. Leben - Werk - Wirkung. J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 2011. Schließen