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Hauptseminar
WiSe 12/13: Teufelsdiskurse in der Frühen Neuzeit
Ralf Schlechtweg-Jahn
Kommentar
Spätesten seid dem berüchtigten "Hexenhammer" von Institoris und Sprenger, eine die Hexenverfolgungen wesentlich legitimierende Kampfschrift gegen den Teufel und die Hexen, hatte der Teufel in der Frühen Neuzeit Konjunktur. Von Moraldiskursen wie beispielsweise den Teufelbüchern über den "Hosenteufel", also gegen als exzessiv angesehener Hosenmoden, über systematische Texte zur Erforschung des Teufels und des Bösen wie Jean Bodins "De magorum daemonomania " und Kampfschriften und Handlungsanweisungen zu seiner Bekämpfung wie im "Hexenhammer" bis hin zu literarischen Texten wie dem "Faustbuch" geht die Auseinandersetzung mit dem Teufel, die wir uns exemplarisch und in Auszügen ansehen werden.
Textgrundlagen (ein Reader mit Auszügen wird noch erstellt):
Jakob Sprenger, Heinrich Institoris: Der Hexenhammer (Malleus maleficarum).. Aus dem Lat. übertragen und eingeleitet von J. W. R. Schmidt. München 1983
Bodin, Jean: Vom aussgelasnen wütigen Teuffelsheer = De magorum daemonomania. Übers. von Johann Fischart. Um ein neues Vorw. verm. Nachdr. der Ausg. Straßburg 1591. - Graz 1973
Historia von D. Johann Fausten. Text des Druckes von 1587. Kritische Ausgabe. Hrsg. v. Stephan Füssel und Hans Joachim Kreutzer. Stuttgart 1988 (= RUB 1516)
Musculus, Andreas: Hosenteufel. Neudr. der Ausg. Frankfurt a.O. 1555-1561. Berlin u.a. 1978 (= Teufelbücher in Auswahl 4)
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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Mi, 13.02.2013 14:00 - 16:00