Abgesagt
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Übung
WiSe 12/13: UNTER VORBEHALT DER FINANZIERUNG! Tanzdramaturgie
N.N.
Kommentar
Die Übung widmet sich der beruflichen Ausrichtung der Tanzdramaturgie und speziell ihrem Auftrag, die Praktiken des Zeitgenössischen Tanzes mit den Prozessen seiner Institutionalisierung zu verknüpfen.
Untersuchungen über die Wechselwirkungen von Produktion und Institution beschäftigen seit geraumer Zeit zahlreiche Kunstschaffende, und aus einer sich zunehmend artikulierenden Institutionskritik kristallisieren sich neue Produktionsmodelle heraus, die das Verhältnis von Kunst und Kulturpolitik in Frage stellen: Inwiefern können die Dispositive der Kunstproduktion verändert werden? Können neue Praktiken gefunden werden, anhand derer die Institutionen modifiziert werden? Wie ist das Verhältnis zwischen Institution und ihren Teilnehmern (Künstlern, Kritikern, Publikum) beschaffen? Wie verhält sich Zeitgenössischer Tanz gegenüber den heutigen Institutionalisierungs- und Vermarktungsmaßnahmen, von denen er abhängt? Welche Aufführungsmodelle gehen aus dem Zeitgenössischen Tanz hervor? Haben Tanzproduktion und Tanzinstitution denselben Gesellschaftsauftrag?
Im Verlauf der Übung sollen zeitgenössische choreographische Verfahren in Zusammenhang mit ihren politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen offengelegt und als institutionskritische Praxen befragt werden. Der Fokus richtet sich dabei auf die dramaturgische Arbeit an der Choreographie: Was ist Choreographie, welche Praktiken gehen aus ihr hervor und welchen Platz nimmt choreographische Praxis im Kontext von Wissenskultur ein?
Anne Kersting ist Tanzkuratorin und Produktionsdramaturgin und arbeitet an der Schnittstelle von künstlerischer Praxis und ihrer Organisation.
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3 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 18.01.2013 10:00 - 18:00
Sa, 19.01.2013 10:00 - 18:00
So, 20.01.2013 10:00 - 18:00