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WiSe 12/13: Die materielle Kultur der Spätbronze- und Eisenzeit in der nördlichen Levante

Marina Pucci

Kommentar

Wie aus historischen und archäologischen Quellen bekannt ist, erlebte die nördliche Levante (Südostanatolien und Nordsyrien) während der Zeit zwischen dem 12./11. Jhdt. v. Chr. und der assyrischen Eroberung am Ende des 8. Jhdts. v. Chr. starke politische Veränderungen: die Region war zuerst Teil des hethitischen Reiches und danach möglicherweise Sitz eines unabhängigen Staates von "Pa-da satin"; schließlich zerfiel dieser Staat in mehrere Stadtstaaten. Nach einer ausführlichen Einführung in die politische Geschichte der Region, auch anhand von Beispielen rezenter Ausgrabungen in Aleppo und Tayinat, werden wir uns in diesem Seminar einen Überblick über die materielle Kultur der Siedlungen dieser Region verschaffen. Ziel ist es zu verstehen, wie Kontinuität/Diskontinuität im Siedlungsverhalten identifiziert werden können. Spiegelt die materielle Kultur die politischen Veränderungen wieder? Sind Thesen wie die der Ankunft fremder Völker archäologisch nachvollziehbar? Unter Berücksichtigung der oben genannten Fragestellung beschäftigt sich der dritte und letzte Teil dieses Seminars mit der Analyse noch nicht publizierter Kleinfunde und Keramik aus der amerikanischen Grabung in Chatal Höyük (Amuq). Die Studierenden werden in diesem Teil des Kurses die Möglichkeit haben, unterschiedliche Methoden für die Analyse und Deutung von Kleinfunden, Keramik und Architektur anzuwenden und diese zur Rekonstruktion vergangener Geschichtsverläufe und Gesellschaftsprozesse anzuwenden. Schließen

Literaturhinweise

The Neo-Hittites Uncovered. Near Eastern Archaeology 72: December 2009; Strobel (ed.), Empires After the Empire. Anatolia, Syria and Assyria after Suppiluliuma II. (ca. 1200 - 800/700 B.C.)., LoGisma Editore 2011; Karageorghis (ed), On Cooking Pots, Drinking Cups, Loomweights and Ethnicity in Bronze Age Cyprus and Neighbouring Regions, Laventis Foundation 2011. Schließen