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WiSe 12/13: Literarische Texte

Götz König

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Am 17.10.12 werden Tag und Uhrzeit des Seminars besprochen.

Kommentar

Das 9. bis 13.Jh. bildet die formative Periode der klassischen np. Dichtung. Historisch fällt diese (vormongolische) Zeit zusammen einerseits mit der Ausbildung iranischer, dann türkischer, meist kurzlebiger partikularer 'Reiche' auf dem Boden des Kalifenreiches, andererseits aber mit der Ausbildung einer philosophisch-kulturellen 'Internationalität'. In sozialer Hinsicht sehen wir den langsamen Abstieg des spätsasanidischen Adels und das Emporkommen neuer Führungsschichten, daneben eine einsetzende Neo-Nomadisierung Irans und damit zusammenhängende politische Auflösungserscheinungen. In der Konstitutionsgeschichte des 'Ichs' ist es jene Periode, da gesellschaftliche Grenzen durchlässig werden und bestimmte psychische Transformationen erzwingen (Verortung als historisches Subjekt; rationale Durchformung; zivilisatorische Reglements), bzw. negative Reaktionen diesen gegenüber bzw. alternative Verhaltensweisen hervorrufen (Mystik; Liebeskonzeption; Weintrinken). Der Kurs will versuchen, zum einen die wesentlichsten literarischen Erscheinungen dieser Periode zu versammeln, deren Bewegungen untereinander und in Beziehung auf die historischen und sozialen Phänomene zu erfassen und die Herausbildung und Spezifik eines 'Ichs' bis zur Mitte des 13. Jh. zu bestimmen. Am 17.10.12 werden Tag und Uhrzeit des Seminars besprochen Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 10:00 - 12:00 16 Termine

Mi, 17.10.2012 10:00 - 12:00

Dozenten:
Dr. Götz König