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Hauptseminar
WiSe 12/13: Der Eichmann-Prozess in den Medien
Birte Hewera
Kommentar
Adolf Eichmann, einer der hauptverantwortlichen Organisatoren der Vernichtung der Europäischen Juden, wurde 1961/1962 in Jerusalem vor Gericht gestellt. Der Eichmann-Prozess gilt als eines der ersten weltweiten Medienereignisse. Die Verhandlungen wurden im Fernsehen und Radio übertragen, auch in der internationalen Presse war der Prozess sehr präsent. Darüber hinaus markiert der Eichmann-Prozess den Beginn einer umfassenden Auseinandersetzung mit dem Holocaust in Israel und darüber hinaus: durch die Aussagen der Überlebenden wurde eine breite Öffentlichkeit mit den Verbrechen des Holocaust konfrontiert.
Auch in der deutschen Öffentlichkeit sollten nun, ausgelöst durch die ausgiebige Berichterstattung, öffentliche Debatten über die Ereignisse zwischen 1933 und 1945 einsetzen. Zum Teil waren diese sehr kontrovers, Hannah Arendts Diktum von der Banalität des Bösen ist wohl das bekannteste Beispiel für solche in der Öffentlichkeit ausgetragenen Deutungskämpfe.
Im Seminar soll der Einfluss der Medien auf die öffentliche Diskussion und Interpretation des Holocaust in Zusammenhang mit dem genannten Prozess erfasst und kritisch analysiert werden
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 18.10.2012 10:00 - 12:00
Do, 25.10.2012 10:00 - 12:00
Do, 01.11.2012 10:00 - 12:00
Do, 08.11.2012 10:00 - 12:00
Do, 15.11.2012 10:00 - 12:00
Do, 22.11.2012 10:00 - 12:00
Di, 27.11.2012 12:00 - 14:00
Do, 06.12.2012 10:00 - 12:00
Do, 13.12.2012 10:00 - 12:00
Do, 20.12.2012 10:00 - 12:00
Do, 10.01.2013 10:00 - 12:00
Do, 17.01.2013 10:00 - 12:00
Do, 24.01.2013 10:00 - 12:00
Do, 31.01.2013 10:00 - 12:00
Do, 07.02.2013 10:00 - 12:00
Do, 14.02.2013 10:00 - 12:00