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WiSe 12/13: Werkprozesse bei Auguste Rodin

Tobias Kämpf

Kommentar

Ziel der Veranstaltung ist die Deutung der künstlerischen Intentionen Auguste Rodins (1840-1917) durch eine Rekonstruktion und Analyse seiner Schaffensprozesse. Insbesondere für die Großaufträge wie das Höllentor (Vergabe 1880), die Bürger von Calais (1884), Victor Hugo (1889) und Balzac (1891), auf denen noch heute der Nachruhm des Künstlers nachhaltig basiert, sind zahlreiche Arbeitsstadien dokumentiert, welche das allmähliche Verfestigen gestalterischer Ideen sowie das Eingreifen korrektiver Instanzen demonstrieren. Exemplarisch wird so ein umfassenderes Verständnis der Bedeutung und der Genese öffentlicher Skulptur im 19. Jahrhundert möglich. Schließen

Literaturhinweise

Bibliographie: Grundlegend: Josef A. Schmoll, genannt Eisenwerth, Rodin-Studien. Persönlichkeit, Werke, Wirkung, Bibliographie, Studien zur Kunst des neunzehnten Jahrhunderts 31, München 1983 (mit ausführlicher und kommentierter Bibliographie); Ruth Butler, Rodin. The Shape of Genius, New Haven und London 1993; Antoinette Le Normand-Romain, Rodin et le bronze. Catalogue des œuvres conservées au Musée Rodin, zwei Bände, Paris 2007 (englische Ausgabe: The Bronzes of Rodin, zwei Bände, Paris 2007). Fallstudien: 1. Höllentor: Albert Edward Elsen, The Gates of Hell by Auguste Rodin, Stanford 1985; Manfred Fath in Zusammenarbeit mit J. A. Schmoll gen. Eisenwerth (Hrsg.), Auguste Rodin. Das Höllentor: Zeichnungen und Plastiken, München 1991; 2. Bürger von Calais: Claudie Judrin, Monique Laurent und Dominique Viéville, Auguste Rodin: le monument des Bourgeois de Calais (1844-1895) dans les collections du Musée Rodin et du Musée des beaux-arts de Calais, Paris 1977; 3. Victor Hugo: Ruth Butler, Jeanine Parisier Plottel und Jane Mayo Roos, Rodin’s Monument to Victor Hugo, London 1998; Martine Contensou und Alexandrine Achille, D’ombre et de marbre: Hugo face à Rodin, Paris 2003; 4. Balzac: Antoinette Le Normand-Romain (Hrsg.), 1898: le Balzac de Rodin, Paris 1998. Schließen