Inhalt und Qualifikationsziele:

Lernziel: Rechtskommunikation unter Anwendung des Prozessrechts in der Praxis.
Die Projektgruppe vermittelt in Vorträgen, Kleingruppenarbeit und Rollenspielen die Prinzipien der Begründung und der Kommunikation einer richterlichen Entscheidung gegenüber dem betroffenen Laien im Sinne einer "best Practice". Außerdem erfolgt eine Einführung in das Prozessrecht aus Sicht der Parteien und unter besonderer Berücksichtigung der Wirkung der Prozessführung auf den juristischen Laien.
Durch die Verwendung von Dokumenten aus der Praxis sollen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fähigkeit relevante Probleme aus komplizierten Sachverhalten zu erkennen, rechtlich zu bewerten und diese Bewertung dem juristischen Laien so zu vermitteln, dass sie bestmögliche Akzeptanz erfährt erlernen. Auf diese Weise soll das Rechtsempfinden geschult und zugleich die Kommunikationsfähigkeit gestärkt werden. Den Studierenden soll auch der die rechtsbefriedende Wirkung einer gut begründeten und gut kommunizierten Entscheidung im Gegensatz zu einer schlecht begründeten und schlecht kommunizierten Entscheidung vermittelt werden.
Die Teilnahme an der Veranstaltung setzt die Bereitschaft zur aktiven Mitwirkung voraus.
Vorbereitend werden die Grundlagen des Zivilprozessrechts anhand von abgeschlossenen Fällen vorgestellt. Nachfolgend werden in Gruppenarbeit Fälle die vor deutschen Zivilgerichten abschließend entschieden wurden auf fehlerhafte Anwendung des Prozessrechts analysiert. Bei den fehlerfreien Entscheidungen werden die verschiedenen Gründe für die Empörung über die vermeintlich falsche Entscheidung untersucht. Zum Ende der Projektgruppe sollen die Studierenden in einer simulierten Verhandlung die gewonnenen Erkenntnisse umsetzen und ihre Entscheidung in der Sache mündlich überzeugend so kommunizieren, dass sie keinen Raum für ungerechtigkeitsempfinden lassen.

Art der Veranstaltung:

Projektgruppe

Anmeldung zur Veranstaltung:

Bitte melden Sie sich für die Veranstaltung per E-Mail unter der Anschrift s.soellner@fu-berlin.de mit dem Betreff: Projektgruppe: "Best Practice" im Zivilgericht an. Die Plätze werden in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben.

Prüfung:

Keine Prüfung vorgesehen. Bewertet werden die Vorträge der Kleingruppenarbeitsergebnisse und Teilnahme an den Rollenspielen.

Vorbesprechung und Termine:

• Vorbesprechung: 22.10.2012, 14:00 - 16:00 Uhr im Raum 2216
• Blockveranstaltungen: Termine werden noch bekanntgegeben

Schließen