Abgesagt 13012 Hauptseminar

WiSe 13/14: Alltag und Frömmigkeit im Antiken Judentum

Monika Schuol

Hinweise für Studierende

Termine werden noch bekannt gegeben. Vermutlich wird es eine Blockveranstaltung in der Vorlesungsfreien Zeit geben.

Kommentar

Monika Schuol, Seminar: Alltag und Frömmigkeit im antiken Judentum Juden in der antiken Welt sind selten komplett von ihren nicht-jüdischen Mitbürgern abgeschottet, sondern stehen z.B. als Händler in engem Kontakt zu Heiden und Christen, gehen ebenso wie Nicht-Juden ins Theater, feiern gemeinsam mit ihnen, besuchen Pferderennen, Zirkusvorstellungen und Theaterdarbietungen, öffentliche Bäder und heidnische Gastmähler. Wie lassen sich diese engen Beziehungen selbst streng gläubiger Juden mit den restriktiven Regelungen des rabbinischen Schrifttums zum Kontakt mit Nicht-Juden vereinbaren? Diesen Fragen des (scheinbaren) Widerspruchs zwischen jüdischer Frömmigkeit und dem alltäglichen Miteinander verschiedener religiösen Gruppierungen wollen wir im Seminar in gemeinsamer Betrachtung der sozialen, wirtschaftlichen und religiösen Verhältnisse an ausgewählten Orten unter Hinzuziehung einschlägiger Quellen nachgehen. Literatur: Catherine Hezser, Jewish Travel in Antiquity, Tübingen 2011; Jakob Neusner/Ernest S. Frerichs (Hrg.), To see Ourselves as Others see us: Christians, Jews and 'Others' in Late Antiquity, Chico 1985; Peter Schäfer (Hrg.), The Talmud Yerushalmi and Graeco-Roman Culture, Vol. I-III, Tübingen 1998, 2000, 2002; Korbinian Spann, Beschreibung und Wahrnehmung des Fremden in der rabbinischen Literatur. Eine Interpretation anhand der Traktate Brakhot, Schabbat, Jebamoth und Sanhedrin, Bern 2010. Schließen

Studienfächer A-Z