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Vorlesung
WiSe 13/14: Antikerezeption in der Literatur des Mittelaters
Ralf Schlechtweg-Jahn
Hinweise für Studierende
neuer Dozent! (eingetragen 30.9.13)
Kommentar
Antike Mythen gelten im Mittelalter als Präfigurationen christlicher Wahrheiten, die Autoren zu allegorisch-hermeneutischen Höchstleistungen herausgefordert haben. Als 'heidnische Lügengeschichten' mussten antike Erzählungen grundsätzlich den zeitgenössischen Verhältnissen des Glaubens, der Kultur und des Literaturbetriebs angepasst werden.
Im Rezeptionsprozess kam es dabei zur vollständigen Adaptation von antiken Stoffen/Mythen über mittellateinische und französische Vorlagen (z.B. Antikenromane, Fabeln), zum Aufgreifen antiker Wissensbestände (z.B. septem artes liberales, Handschriften, Kommentare, Zitate, Exzerpte, Florilegien, Enzyklopädien) und zur Übernahme von antiken Ideen/Vorbildern (z.B. Anspielungsrezeption, Exempelfiguren, Ikonographie, Motive).
Die Vorlesung widmet sich in diesem Kontext den Grundzügen der mittelalterlichen Antikerezeption, vermittelt anhand exemplarischer Figuren und Texte gattungs- und mythenspezifische Einblicke in Formen der 'Mediävalisierung' antiker Sujets und stellt diese Rezeptionsbewegung in einen übergeordneten geistes- und literaturgeschichtlichen Zusammenhang.
Zur Einführung: Alfred Ebenbauer: Antike Stoffe. In: Epische Stoffe des Mittelalters. Hrsg. von Volker Mertens und Ulrich Müller. Stuttgart 1984 (Kröners Taschenbuchausgabe 483), S. 247-289.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 15.10.2013 14:00 - 16:00
Di, 22.10.2013 14:00 - 16:00
Di, 29.10.2013 14:00 - 16:00
Di, 05.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 12.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 19.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 26.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 03.12.2013 14:00 - 16:00
Di, 10.12.2013 14:00 - 16:00
Di, 17.12.2013 14:00 - 16:00
Di, 07.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 14.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 21.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 28.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 04.02.2014 14:00 - 16:00
Di, 11.02.2014 14:00 - 16:00