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WiSe 13/14: Deutsch als 'Standard Average European'-Sprache

Horst Simon

Hinweise für Studierende

Das Seminar beginnt am 6.11.2013.

Zusätzl. Angaben / Voraussetzungen

Titeländerung!

Kommentar

Im weltweiten Sprachvergleich hat sich herausgestellt, dass die nordwesteuropäischen Sprachen Deutsch, Niederländisch und Französisch - und in geringerem Maße ihre Nachbarn - als besonders herausstechen mit einer Reihe von höchst ungewöhnlichen grammatischen Merkmalen. In diesem Seminar wollen wir dieser auffälligen Beobachtung nachgehen und anhand des Deutschen konkretisieren: Dazu überprüfen wir zuerst, inwieweit die gegebene Charakterisierung der grammatischen Spezifika überhaupt zutrifft; sodann diskutieren wir etwaige historische Gründe, die zu diesem Phänomen geführt haben mögen: allgemeine Grammatikalisierungsprozesse, Normierung, Sprachkontakt. - Insgesamt ergibt sich dabei eine germanistisch-philologische Perspektivierung sprachtypologischer Fragestellungen und Erkenntnisse. Cysouw, Michael. 2011. Quantitative explorations of the worldwide distribution of rare characteristics, or: the exceptionality of northwestern European languages. In: Horst J. Simon & Heike Wiese (eds.). Expecting the Unexpected: Exceptions in Grammar. Berlin & New York: De Gruyter Mouton. 411-432. Haspelmath, Martin. 2001. The European linguistic area: Standard Average European. In: Martin Haspelmath & Ekkehard König & Wulf Oesterreicher & Wolfgang Raible (eds.). Language Typology and Language Universals (HSK 20). Berlin & New York: de Gruyter. 1492-1510. Heine, Bernd & Tania Kuteva. 2006. The Changing Languages of Europe. Oxford & New York: Oxford University Press. NB: Wegen einer Dienstreise beginnt dieser Kurs erst in der ersten Novemberwoche! Schließen