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Proseminar
WiSe 13/14: Erzählung und Perspektive
Georg Witte
Kommentar
Perspektive ist immer an die sich verändernde Bezugsgröße einer aktuellen, sich im Feld anderer Wahrneh-mungsinstanzen als 'eigene' oder ‚singuläre' profilierende Instanz des Wahrnehmens, Erkennens, Empfin-dens, Verstehens und Wertens gebunden. So begründet sich Individualitätserfahrung aus einer Differenzer-fahrung. Perspektive ist zugleich eine Voraussetzung fiktionaler Weltmodellierung. Der Begriff der Perspek-tive wird in der Literaturwissenschaft sowohl als Generalkategorie für die Struktur erzählerischer Vermittlung als auch als terminus technicus für spezielle Verfahren der Fokalisierung eingesetzt.
Das Seminar will die Funktion perspektivischer Darstellungstechniken in erzählender Prosa untersuchen, dabei aber auch einige medienvergleichende Exkurse (Perspektive in der bildenden Kunst und im Film) machen. Zugleich sollen philosophische, psychologische und kommunikationswissenschaftliche Theorien zur Perspektive berücksichtigt werden. Besonders die Frage nach dem Zusammenhang von Perspektive und narrativer Empathie soll dabei Berücksichtigung finden.
Boris A. Uspenskij: Poetik der Komposition. Frankfurt a. M. (Suhrkamp) 1975.
Gérard Genette: Die Erzählung. München (Fink Verlag, 2. Auflage) 1998.
Fritz Breithaupt: Kulturen der Empathie. Frankfurt a.M. (Suhrkamp) 2009.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 14.10.2013 14:00 - 16:00
Mo, 21.10.2013 14:00 - 16:00
Mo, 28.10.2013 14:00 - 16:00
Mo, 04.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 11.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 18.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 25.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 02.12.2013 14:00 - 16:00
Mo, 09.12.2013 14:00 - 16:00
Mo, 16.12.2013 14:00 - 16:00
Mo, 06.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 13.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 20.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 27.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 03.02.2014 14:00 - 16:00
Mo, 10.02.2014 14:00 - 16:00