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Seminar
WiSe 13/14: Tragik und Tragödie
Jan Niklas Howe
Kommentar
Die Tragödie ist eine der ältesten Gattungen der Literaturgeschichte, und
ihre theoretische Bestimmung in der Aristotelischen Poetik markiert den
Beginn der Literaturtheorie. Überlebt wird die historische Tragödie durch
ein poetisches und poetologisches Paradigma des "Tragischen", an das in
der Moderne die produktionsästhetische Frage nach dem Verhältnis von plot
und literarischer Form, die rezeptionsästhetische Frage nach der
Faszination des Leidens und die anthropologische Frage nach Schicksal,
Zufall und Selbstbestimmung anschließen. In der ersten Hälfte des Seminars
lesen wir gemeinsam je ein Drama von Aischylos, Sophokles und Euripides
und versuchen, Formelemente und Wirkungsmechanismen, mythische Prätexte
und politische Kontexte zu erschließen. Die zweite Hälfte des Seminars
widmet sich modernen Theorien des Tragischen bei Boileau, Hume, Lessing,
Hegel, Nietzsche, Szondi, Girard und Deleuze. Der Leseaufwand für das
Seminar ist hoch; Griechisch-Kennntisse werden nicht vorausgesetzt.
Modalitäten des Scheinerwerbs werden in der ersten Sitzung besprochen.
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17 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mo, 14.10.2013 14:00 - 16:00
Mo, 21.10.2013 14:00 - 16:00
Mo, 28.10.2013 14:00 - 16:00
Mo, 04.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 11.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 18.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 25.11.2013 14:00 - 16:00
Mo, 02.12.2013 14:00 - 16:00
Mo, 09.12.2013 14:00 - 16:00
Mo, 16.12.2013 14:00 - 16:00
Mo, 06.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 13.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 20.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 27.01.2014 14:00 - 16:00
Mo, 03.02.2014 14:00 - 16:00
Mo, 10.02.2014 14:00 - 16:00
Mo, 17.02.2014 14:00 - 16:00