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WiSe 13/14: Geschichtsdidaktik kontrovers

Lars Deile

Kommentar

Mitunter zeigt sich Grundsätzliches gerade in Extremsituationen – im Zaudern vor wichtigen Entscheidungen oder eben im Streit. Einige dieser Grundsatzpositionen in der Geschichte der Geschichtsdidaktik sollen im Seminar zugänglich gemacht, gemeinsam durchdrungen und reflektiert werden. Themen könnten sein: die Debatten um die Indienstnahme des Geschichtsunterrichts zur staatsbürgertreuen Erziehung in den 1890er Jahren, die Unterschiede im Geschichtsunterricht zwischen DDR und BRD, die Rivalität zwischen historischer und politischer Bildung Anfang der 1970er Jahre, die Quellendebatte Ende der 1970er Jahre, die Einführung des Paradigmas ‚Geschichtsbewusstsein’ in den 1980er Jahren, die Auswirkungen der deutschen Wiedervereinigung, Geschichtsdidaktik nach PISA etc. Dabei soll es nicht nur um einen Blick auf die Geschichte der Geschichtsdidaktik, sondern auch um eine Erarbeitung zentraler Grundparadigmen und eine Reflektion der eigenen Standpunkte gehen. Wie immer im Masterniveau sind Sie gefragt, sich bei der Gestaltung entscheidend einzubringen. Seminar und Übung sollten sinnvollerweise gemeinsam besucht werden. Schließen

Literaturhinweise

Kuhn, Thomas S.: Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen (Frankfurt 2011). Lehmann, Hartmut (Hrsg.): Historikerkontroversen, 2. Aufl. (Göttingen 2001). Joachim Rohlfes: Geschichte und ihre Didaktik (Göttingen 1997), Kap. 5, S. 177-196 Sabrow, Martin / Jessen, Ralf / Große Kracht, Klaus (Hrsg.): Zeitgeschichte als Streitgeschichte. Grosse Kontroversen nach 1945 (München 2003). Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Di, 10:00 - 12:00 16 Termine

Di, 15.10.2013 10:00 - 12:00

Dozenten:
Dr. Lars Deile