17024
Proseminar
WiSe 13/14: La Fable - zwischen Marie de France und La Fontaine
Alessandra Origgi
Kommentar
Im Kurs wird die Gattung der Fabel in der französischen Literatur des Mittelalters und der frühen Neuzeit bis zum paradigmatischen Werk von La Fontaine erörtert. Zunächst werden die ersten Beispiele der Gattung in der Antike analysiert, die die Quellen für die späteren Bearbeitungen darstellen: die berühmten Texte von Äsop und Phaedrus. Im Mittelalter vermehren sich die Sammlungen von Fabeln, die aus bearbeiteten Übersetzungen von Äsop bestehen; zwischen den anonymen oder weniger bekannten Autoren fällt Marie de France auf, die vor allem wegen ihrer Lais berühmt ist und die auch die antiken Fabeln nach dem Modell des exemplum aktualisiert. Im 16. Jahrhundert wird die humanistische Tradition eine neue Exegese des äsopischen Materials durchsetzen, wie wir anhand der Sammlungen von Gilles Corrozet und Guillaume Haudent sehen werden. Die Blütezeit der Gattung stellen aber wohl die im 17. Jahrhundert veröffentlichten Fables von Jean de La Fontaine dar, die im Zentrum des Interesses des Kurses stehen. Der Kurs hat das Ziel, anhand der jeweiligen Transformationen der Motive und der Gattungstraditionen die Spezifik der einzelnen Epochen in vertiefter Textanalyse herauszuarbeiten.
Bibliographische Hinweise:
Marie de France, Die Fabeln, hrsg. Von K. Warnke, Halle, 1898.
La Fontaine J., Fables, hrsg. Von J.-P. Collinet, Paris, 1991.
Le Fables avant La Fontaine, hrsg. Von J.-M. Boivin, J. Cerquiglini-Toulet und L. Harf-Lancner, Genève, 2011.
Fumaroli M., Le poète et le roi. Jean de La Fontaine et son siècle, Paris, 1997.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 15.10.2013 10:00 - 12:00
Di, 22.10.2013 10:00 - 12:00
Di, 29.10.2013 10:00 - 12:00
Di, 05.11.2013 10:00 - 12:00
Di, 12.11.2013 10:00 - 12:00
Di, 19.11.2013 10:00 - 12:00
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Di, 10.12.2013 10:00 - 12:00
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Di, 28.01.2014 10:00 - 12:00
Di, 04.02.2014 10:00 - 12:00
Di, 11.02.2014 10:00 - 12:00