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Hauptseminar
WiSe 13/14: Im Vorraum des Romans
Reiner Niehoff
Kommentar
Ein Roman mag in sich zwar stimmig, durchkomponiert, abgeschlossen erscheinen und ein Eigenleben behaupten, dennoch besitzt er, der Roman, ein Vorleben, ohne daß er nicht wäre, was er wäre. Was aber ist das Vorleben eines Romans? Und welche Rolle spielt es für das spätere Druckwerk? Ist es - mit seinen Lektüren, Notizen, Entwürfen, Materialsammlungen - lediglich der Kammerdiener oder Haushälter des späteren Prachtbaus? Ist es mit den Riten, die den Roman in die Welt zu bringen helfen - mit den schreibfördernden Genußmitteln wie Nikotin oder Koffein samt den Schreibgenußorten Tisch, Bett, Café - lediglich ein Stoffwechselanreger und Nahrungsergänzer? Ist es mit seinen Schreibgeräten - den Stiften, Tinten, Maschinen - lediglich ein Hobbs'scher Haken für geistigen Freigang? Zu Antworten sollen anregen: Wilhelm Heinse, Jean Paul, Gustave Flaubert, Marcel Proust, Franz Kafka, Hans Jürgen von der Wense und Wolf von Niebelschütz. Nicht nur zur Vorbereitung empfohlen (abzüglich der Aufzeichnungen über die Technik des Haikus): Roland Barthes, Die Vorbereitung des Romans. Frankfurt 2008. Antiquarisch bitte erwerben: Céleste Albaret, Monsieur Proust. Alles weitere vor Ort. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 18.10.2013 14:00 - 16:00
Fr, 25.10.2013 14:00 - 16:00
Fr, 01.11.2013 14:00 - 16:00
Fr, 08.11.2013 14:00 - 16:00
Fr, 15.11.2013 14:00 - 16:00
Fr, 22.11.2013 14:00 - 16:00
Fr, 29.11.2013 14:00 - 16:00
Fr, 06.12.2013 14:00 - 16:00
Fr, 13.12.2013 14:00 - 16:00
Fr, 20.12.2013 14:00 - 16:00
Fr, 10.01.2014 14:00 - 16:00
Fr, 17.01.2014 14:00 - 16:00
Fr, 24.01.2014 14:00 - 16:00
Fr, 31.01.2014 14:00 - 16:00
Fr, 07.02.2014 14:00 - 16:00
Fr, 14.02.2014 14:00 - 16:00