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Vorlesung
WiSe 13/14: Wahrnehmung, Körper, Subjektivität: Aspekte einer Theatergeschichte des 19. und 20. Jahrhundert
Matthias Warstat
Kommentar
Wahrnehmung, Körper, Subjektivität: Aspekte einer Theatergeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts
Wie soll man eine Theatergeschichte der Moderne konzipieren? Angesichts der enormen Auffächerung, die den Theaterbegriff nicht erst im 20. Jahrhundert kennzeichnet, kann dies nur selektiv in einem genau umrissenen Fokus geschehen. Die Vorlesung geht von der Frage aus, wie (europäisches, westliches) Theater seit dem Zeitalter der Französischen Revolution mit sich wandelnden Vorstellungen von Subjektivität korrespondiert. Zu den Besonderheiten dieses Theaters gehört es, dass im Dispositiv der Aufführung Vorstellungen von Subjektivität, von einem ‚Ich’ oder einem ‚Selbst’, verkörpert und wahrgenommen werden. Im 18. Jahrhundert verhandelte ein aufstrebendes Bürgertum seine Wünsche, Gefühle und Verunsicherungen auch und gerade im Theater. Im 19. Jahrhundert wurden traditionelle bürgerliche Subjektmodelle im Zuge eines sozialen Wandels des Publikums und der ‚Entdeckung des Unbewussten’ massiv in Frage gestellt. Die Avantgarden des 20. Jahrhunderts entwarfen in ihren Theatervisionen Modelle eines performativen Subjekts, die bis heute prägend sind und derzeit im Zentrum politischer Auseinandersetzungen stehen. Diese hier nur stichwortartig anzudeutende Entwicklung soll in ausgewählten Kapiteln genauer betrachtet werden.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 15.10.2013 14:00 - 16:00
Di, 22.10.2013 14:00 - 16:00
Di, 29.10.2013 14:00 - 16:00
Di, 05.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 12.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 19.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 26.11.2013 14:00 - 16:00
Di, 03.12.2013 14:00 - 16:00
Di, 10.12.2013 14:00 - 16:00
Di, 17.12.2013 14:00 - 16:00
Di, 07.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 14.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 21.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 28.01.2014 14:00 - 16:00
Di, 04.02.2014 14:00 - 16:00
Di, 11.02.2014 14:00 - 16:00