13912
Vertiefungsseminar
WiSe 13/14: Gegenwelten in der griechischen Kunst
Regina Attula-Rütz
Kommentar
Gegenwelten, Vielfalt oder verkehrte Welt? Darstellungen von Normen und Normüberschreitungen in der griechischen Kunst vom 6. - 3. Jh. v. Chr.
Aus unterschiedlichen Medien der griechischen Kunst kennen wir Darstellungen von Normen sowie von Normüberschreitungen. So werden z. B. Mänaden und Satyrn als Verkörperung von Gegenwelten angesehen, die als Gegenentwürfe zu einer offizielleren Darstellung von Männlichkeit / Weiblichkeit dienen.
Vor dem Hintergrund der Perserkriege im 5. Jh. v. Chr. sind die zahlreichen Darstellungen von Amazonen, Skythen, Thrakern, Persern und anderen ‚Fremden' ein zentrales Phänomen in der griechischen Kunst. Kennzeichnend ist dabei die Verschränkung mythischer und nichtmythischer Erzählebenen, die zur Übernahme einzelner Bildelemente und habitueller Angleichung, aber auch zu Parodien und Überbetonungen etc. führen können. Damit zusammen hängen mitunter extreme Darstellungen des Gewaltsamen, des Grotesken oder des Komischen.
Diese verschiedenen Phänomene sollen hinterfragt werden, indem ausgewählte Kunstwerke aus verschiedenen Gattungen - vor ihrem jeweiligen historischen Hintergrund - vorgestellt und interpretiert werden.
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Literaturhinweise
Einführende Literatur
B. Cohen (Hrsg.), Not the classical ideal. Athens and the construction of the other in Greek art (Leiden 2000).
T. Hölscher (Hrsg.), Gegenwelten zu den Kulturen Griechenlands und Roms in der Antike (München und Leipzig 2000).
R. von den Hoff - S. Schmidt (Hrsg.), Konstruktionen von Wirklichkeit. Bilder im Griechenland des 5. und 4. Jh. v. Chr. (Stuttgart 2001).
R. Krumeich u.a. (Hrsg.), Das griechische Satyrspiel (Darmstadt 1999).
S. Moraw, Die Mänade in der attischen Vasenmalerei des 6. und 5. Jh. v. Chr. (Mainz 1998)
D. Walsh, Distorted ideals in Greek Vase-Painting: The world of mythological burlesque (Cambridge 2009).
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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Fr, 14.02.2014 09:00 - 11:00