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Seminar
WiSe 13/14: Platons Ideenkritik
Viktoria Bachmann
Kommentar
„In meiner Jugend nämlich, o Kebes, hatte ich ein wunderbares Bestreben nach jener
Weisheit, die man Naturkunde nennt; denn es dünkte mich ja etwas Herrliches, die Ursachen von allem zu wissen“ (Platon, Phaidon 96a). Mit diesen Worten leitet Sokrates einen Rückblick auf den Beginn seiner philosophischen Forschungen ein. Bei seiner Suche nach den Ursachen von allem wendet er sich zunächst der
zeitgenössischen Wissenschaft zu. Nachdem sich deren Theorien aber als ungenügend erweisen, stellt der junge Sokrates die These auf, dass die Teilhabe an den Ideen die Eigenschaften der Dinge begründet. Als so genannte Ideenlehre wurde diese These durch Aristoteles geschichtsträchtig Platon zugeschrieben, obwohl schon der junge Sokrates im Dialog Parmenides zugeben muss, dass die Idee zwar notwendig, aber unmöglich ist. Im Seminar werden wir uns mit der Entwicklung der Ideenlehre (Phaidon 95e-107b) und deren Kritik bei Platon (Parmenides 127a-135c) beschäftigen und sie mit Aristoteles’ Kritik (Metaphysik I, 6 und 9) vergleichen. Falls noch Zeit bleibt und Interesse besteht, können wir abschließend einen Blick auf das gereifte, gänzlich andere Verständnis der Idee in Platons Politeia wagen. Schließen
12 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Do, 17.10.2013 10:00 - 12:00
Do, 24.10.2013 10:00 - 12:00
Do, 31.10.2013 10:00 - 12:00
Do, 07.11.2013 10:00 - 12:00
Do, 14.11.2013 10:00 - 12:00
Do, 21.11.2013 10:00 - 12:00
Do, 28.11.2013 10:00 - 12:00
Do, 05.12.2013 10:00 - 12:00
Do, 12.12.2013 10:00 - 12:00
Do, 19.12.2013 10:00 - 12:00
Do, 09.01.2014 10:00 - 12:00
Sa, 01.02.2014 09:00 - 16:00