12022
Seminar
WiSe 13/14: Lebensweltorientierung in der Kinder- und Jugendhilfe am Beispiel der erzieherischen Hilfen
Ulrike Urban-Stahl
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Blockseminar! Kann nur in Verbindung mit 12023 gebucht werden!
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Jugendhilfe verfügt über ein ausdifferenziertes System von Hilfen, mit denen junge Menschen, Familien und Sorgeberechtigte bei Problemen in der Entwicklung und Erziehung beraten und unterstützt werden. Im Mittelpunkt stehen dabei die sogenannten Hilfen zur Erziehung. Sie umfassen ambulante, teilstationäre und stationäre Formen, die entsprechend des individuellen erzieherischen Bedarfs ausgestaltet werden sollen und unterschiedlichen Konzepten und Methoden folgen. Bekannt sind z.B. Erziehungsberatung, Sozialpädagogische Familienhilfe, Heimerziehung und Betreute Jugendwohngemeinschaften.
Entscheidend für die Gestaltung erzieherischer Hilfen heute ist das Konzept der Lebensweltorientierung. Es wurde seit den 70er Jahren von Hans Thiersch entwickelt und stellt eines der einflussreichsten Theoriekonzepte der Sozialpädagogik dar. Viele im Alltag selbstverständlich erscheinenden Elemente sozialpädagogischer Arbeits- und Gestaltungsweisen sind hierauf zurück zu führen, z.B. die Einrichtung dezentraler, familienanaloger Wohngruppen statt zentraler Großheime für Kinder und Jugendliche, die Einbeziehung des Lebensumfeldes in die Gestaltung sozialer Angebote, Partizipation als Paradigma sozialpädagogischen Handelns und das Gestaltungsprinzip der "Niedrigschwelligkeit".
Im Seminar werden wir uns damit auseinandersetzen, was "Lebensweltorientierung" als Theoriekonzept Sozialer Arbeit meint und welche Konsequenzen daraus für sozialpädagogisches Handeln erwachsen. Dies wird konkretisiert am Beispiel der erzieherischen Hilfen. close
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Fri, 2013-10-25 12:00 - 16:00 Fri, 2013-11-08 10:00 - 16:00 Sat, 2013-11-09 10:00 - 16:00 Thu, 2013-12-05 10:00 - 16:00 Fri, 2013-12-06 10:00 - 16:00 Fri, 2013-12-13 10:00 - 16:00