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Graduate Course
WiSe 13/14: Marieluise Fleißer
Anita Runge
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In der wissenschaftlichen Beschäftigung mit dem Werk Marieluise Fleißers dominieren seit den 1970er Jahren autobiographische Lesarten, in denen entweder die Literatur als Quelle für die Gewinnung von Lebensinformationen benutzt wird oder die biographischen Daten als Interpretationsgrundlage der Texte dienen.
Im Seminar werden demgegenüber ausgewählte Dramen, Prosatexte und autobiographische Dokumente Marieluise Fleißers als unterschiedliche, sich wechselseitig kommentierende Formen des literarischen Schreibens analysiert, in denen - in jeweils gattungsspezifischer Prägung - ähnliche Themen behandelt werden.
Folgende Themenbereiche sollen dabei eingehender betrachtet werden:
1. Verhältnis von Öffentlichkeit und Privatheit, Politik und Alltag in der Weimarer Republik, im Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit;
2. Konzeptionen von (männlicher und weiblicher) Autorschaft;
3. Sprache und (literarische) Kommunikation.
Primärtexte:
Marieluise Fleißer: Gesammelte Werke. Hg. von Günther Rühle. 3 Bde. Frankfurt/M. 1972. Bd. 4 (Aus dem Nachlaß) Frankfurt/M. 1989. [Neuausgabe 4 Bde. Frankfurt/M. 1994].
Marieluise Fleißer: Briefwechsel 1925-1974. Hg. von Günther Rühle. Frankfurt/M. 2001.
Zur Vorbereitung:
Sabine Göttel: "Natürlich sind es Bruchstücke". Zum Verhältnis von Biographie und literarischer Produktion bei Marieluise Fleißer. St. Ingbert 1997.
Maria E. Müller/Ulrike Vedder (Hg.): Reflexive Naivität. Zum Werk Marieluise Fleißers. Berlin 2000.
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16 Class schedule
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Tue, 2013-12-10 08:30 - 10:00
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Tue, 2014-01-21 08:30 - 10:00
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