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S/HS (Seminar/Graduate Seminar)
WiSe 13/14: Bildwissenschaft und Gestalttheorie
Nicola Suthor
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Im Fluchtpunkt des Seminars steht Rudolf Arnheims breit rezipiertes Werk "Kunst und Sehen", das Ergebnisse der Gestaltpsychologie für die Kunstwissenschaft fruchtbar gemacht hat. Die Definition von Gestalt als "Das Ganze ist mehr als seine Teile" zielt auf die Komplexität des Wahrnehmungsvorganges, welcher aus physischen (optischen) und psychischen Reaktionen besteht. Um das Neue des wissenschaftlichen Ansatzes besser bestimmen zu können, werden wir uns im Vorfeld mit Positionen der empirischen Ästhetik, welche die Gestaltpsychologie vorbereitet haben, befassen.
Die Texte werden in Auszügen gelesen. Erwartet wird von TeilnehmerInnen jedoch die Bereitschaft zur intensiven Lektüre. close
Suggested reading
Lektüre-Programm:
Robert Vischer, Über das optische Formgefühl: Ein Beitrag zur Ästhetik (1873)
Konrad Fiedler, Beurteilung der Werke der bildenden Kunst (1876), in: Ders., Schriften zur Kunst, Bd. 1, hrg. v. Gottfried Boehm, München 1991, 1-48
Adolf von Hildebrand, Das Problem der Form in der bildenden Kunst (1893)
Ernst Mach, Die Analyse der Empfindungen und das Verhältnis des Physischen zum Psychischen (1886), in: Ernst Mach Studienausgabe Bd. 1, hrg. v. Gereon Wolters, 2008
Christian von Ehrenfels, Über Gestaltqualitäten (1890), in: Gestalthaftes Sehen: Ergebnisse und Aufgaben der Morphologie, zum Hundertjährigen Geburtstag von Christian von Ehrenfels, Darmstadt, 1960
Wolfgang Metzger, Gesetze des Sehens (1936), Frankfurt a. M. 1953
Rudolf Arnheim, Kunst und Sehen. Eine Psychologie des schöpferischen Auges (1954), Berlin 2000 close
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