16207
Seminar
WiSe 13/14: Platon, Euthydemos
Wolfgang Hoyer
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Wir beginnen mit der Lektüre beginnt bereits in der ersten Sitzung! Bereiten Sie bitte dafür bitte die Passage 271a1-273b8 vor.
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In dieser das Proseminar begleitenden Lektüre wollen wir Platons Euthydemos übersetzen und uns schrittweise für die Platonische Philosophie grundlegende erkenntnistheoretische und ethische Einsichten am Text erarbeiten.
Das zu den Frühdialogen gehörende Werk ist für den Einstieg in die Platonische Philosophie in besonderer Weise geeignet, weil es als genuin propädeutische Schrift komplexe und voraussetzungsreiche Erkenntnisse, die als solche einer rationalen Begründung bedürfen, bereits in einfacher Form dem Leser zugänglich macht.
Die thematische Breite des Dialogs erscheint zunächst beträchtlich: Der Beschäftigung mit sophistischer Logik, logischen (Fehl-)Schlüssen und verschiedener Formen philosophischer Elenktik folgen ethische Betrachtungen, die Skizzierung einer Glückstheorie sowie die Frage nach der richtigen Hinführung zur Philosophie. Wir wollen durch die Textinterpretation zum einen versuchen zu verstehen, wie sich diese verschiedenen Themen zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfügen. Da die Frage nach der richtigen Propädeutik zugleich ein zentraler inhaltlicher Gegenstand des Dialogs ist, werden wir zum anderen versuchen das schwierige Verhältnis von Inhalt und Form des Euthydemos (vorläufig) zu bestimmen. close
Das zu den Frühdialogen gehörende Werk ist für den Einstieg in die Platonische Philosophie in besonderer Weise geeignet, weil es als genuin propädeutische Schrift komplexe und voraussetzungsreiche Erkenntnisse, die als solche einer rationalen Begründung bedürfen, bereits in einfacher Form dem Leser zugänglich macht.
Die thematische Breite des Dialogs erscheint zunächst beträchtlich: Der Beschäftigung mit sophistischer Logik, logischen (Fehl-)Schlüssen und verschiedener Formen philosophischer Elenktik folgen ethische Betrachtungen, die Skizzierung einer Glückstheorie sowie die Frage nach der richtigen Hinführung zur Philosophie. Wir wollen durch die Textinterpretation zum einen versuchen zu verstehen, wie sich diese verschiedenen Themen zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfügen. Da die Frage nach der richtigen Propädeutik zugleich ein zentraler inhaltlicher Gegenstand des Dialogs ist, werden wir zum anderen versuchen das schwierige Verhältnis von Inhalt und Form des Euthydemos (vorläufig) zu bestimmen. close
Suggested reading
Textausgabe:
Platonis opera, recognovit brevique adnotatione critica instruxit I. Burnet, Vol. III, Oxford 1903-1907.
Literaturhinweise:
Hermann Bonitz, Platonische Studien, Berlin 1886 (3. Auflage).
David Hitchcock, The origin of professional eristic, in: Thomas M. Robinson (Hrsg.), Plato: Euthydemus, Lysis, Charmides. Proceedings of the V Symposium Platonicum, Sankt Augustin 2000, S. 59-67.
Rosamond Kent Sprague, Plato's use of fallacy. A study of the Euthydmos and some other dialogues, London 1962.
Arbogast Schmitt, Die Bedeutung der sophistischen Logik für die mittlere Dialektik Platons, Würzburg 1973.
Arbogast Schmitt, Sokratisches Fragen im Platonischen Dialog, in: Karl Pestalozzi (Hrsg), Der fragende Sokrates, Stuttgart/Leipzig 1999, S. 30-50.
Arbogast Schmitt, Die Moderne und Platon, Stuttgart/Weimar 2003.
Rainer Thiel, Aporie und Erkenntnis. Strategien argumentativen Fortschritts in Platons Dialogen am Beispiel des "Euthydemos", in: Bodo Guthmüller und Wolfgang G. Müller (Hrsgg.), Dialog und Gesprächskultur in der Renaissance, Wiesbaden 2004, S. 33-45. close
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