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Seminar
WiSe 13/14: Das Geschlecht der Dinge: Stilleben, Schautafeln und naturhistorische Überblickswerke der Frühen Neuzeit
Silke Förschler
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Wie kann die Kategorie Geschlecht für die Analyse von Dingen genutzt werden? Welche Aussagen lassen sich mit Hilfe der Relationen zwischen Geschlechterkonstruktionen, Bildern und dargestellten Dingen treffen? Wesentlich für Bilder in der Frühen Neuzeit in Europa ist die Fokussierung auf die Materialität der Dinge und auf deren Oberfläche. Beides soll mimetisch auf der Leinwand oder dem Papier nacherschaffen werden. Idealerweise geht die Nachbildung so weit, dass die Gegenstände als Augentäuschung aus dem Bild hervortreten und so die Grenze zwischen Bild und Außenraum aufgehoben wird. In der Anordnung der Dinge auf der Fläche, ihrer Kontextualisierung im Bild und in der Art und Weise ihrer Darstellung lassen sich Geschlechterordnungen ausmachen. Praktiken der Naturerfassung und des Sammelns von künstlerischen und wissenschaftlichen Objekten sowie ihrer Darstellung im Bild konstruieren Geschlechterpositionen und schaffen geschlechtliche Bedeutungslogiken von Dingen. Das Seminarthema nimmt anhand von Stillleben, Zeichnungen und Grafiken Positionen von AkteurInnen, Sammlungspraxen und Bildordnungen in den Blick. Im Laufe des Semesters werden ausgehend von Mariendarstellungen mit Stillleben, Stundenbüchern und Paradiesgemälden, Früchte- Blumen, und Jagdstillleben sowie Tafeln in naturhistorischen Überblickswerken von Maria Sibylla Merian, Albert Seba und Johann Jakob Scheuchzer untersucht. close
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Fri, 2013-10-18 12:00 - 14:00
Fri, 2013-10-25 12:00 - 14:00
Fri, 2013-11-01 12:00 - 14:00
Fri, 2013-11-08 12:00 - 14:00
Fri, 2013-11-15 12:00 - 14:00
Fri, 2013-11-22 12:00 - 14:00
Fri, 2013-11-29 12:00 - 14:00
Fri, 2013-12-06 12:00 - 14:00
Fri, 2013-12-13 12:00 - 14:00
Fri, 2013-12-20 12:00 - 14:00
Fri, 2014-01-10 12:00 - 14:00
Fri, 2014-01-17 12:00 - 14:00
Fri, 2014-01-24 12:00 - 14:00
Fri, 2014-01-31 12:00 - 14:00
Fri, 2014-02-07 12:00 - 14:00
Fri, 2014-02-14 12:00 - 14:00