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Seminar
WiSe 13/14: S Immaterialgüterrecht: "Der Sinneseindruck im Urheberrecht - Auf der Suche nach der"
Maik Wolf
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Inhalt und allgemeine Hinweise
Dieses Seminar widmet sich der Frage, was ein Werk im Sinne des § 2 UrhG ausmacht. Wenn wir ein Bild anschauen oder Musik hören, erkennen wir schnell, ob es uns gefällt oder nicht. Doch wir wissen dann noch nicht, ob es sich um ein urheberrechtlich geschütztes Werk handelt. Das Seminar des letzten Semesters hat verdeutlicht, dass abstrakte Umschreibungen wie Schöpfungshöhe oder ästhetischer Gehalt uns für den Einzelfall noch keine Antwort geben. Für die Subsumtion unter § 2 UrhG müssen empirisch feststellbare Tatsachen der rechtlichen Bewertung zugeführt werden. Doch was sind die für die Beurteilung nach § 2 UrhG maßgeblichen Merkmale eines Bildes oder eines Musikstückes? Welche Merkmale können überhaupt herangezogen werden? Müssen sie der sinnlichen Wahrnehmung zugänglich sein? Wessen Wahrnehmung ist maßgeblich, des Richters, eines Kunstsachverständigen? In diesem Seminar sollen einzelne Subsumtionsvorgänge der Rechtsprechung und der Literatur anhand von Einzelbeispielen auf diese Fragen hin analysiert werden. Zum Ende des Seminars sollen die gesammelten Erkenntnisse in der Diskussion zu gemeinsamen Thesen zusammengeführt werden.Ablauf
Das Seminar findet zum Ende des Semesters als Blockseminar statt. Die Anzahl der Termine hängt von der Anzahl der Teilnehmer ab. Im Laufe des Semesters wird es einen Orientierungstermin geben, um bei der Bearbeitung aufgeworfene Fragen zu klären. Eine Vorbesprechung des Seminars findet statt am 23. Juli 2013 um 15.00 Uhr in Raum 2202, Boltzmannstr. 3. Nachträgliche Anmeldungen sind nach Absprache möglich. Die Vergabe der Themen erfolgt nach dem Prinzip first-come, first-served. Die Bearbeitungszeit soll 8 Wochen betragen. Jeder Teilnehmer hat bis 2 Wochen vor dem ersten Termin der Blockveranstaltung eine ausformulierte Kurzdarstellung (max. 1 Druckseite) des wesentlichen Inhalts der Arbeit anzufertigen und als PDF-Dokument zu übersenden. Diese wird anschließend allen Teilnehmern zur Orientierung und als Diskussionsgrundlage zur Verfügung gestellt.Themenliste
- Definitionsversuche der "persönlichen geistigen Schöpfung" iS. des § 2 UrhG.
- Welche Begründungen finden sich in der juristischen Literatur und in der Rechtsprechung zur Notwendigkeit eines Urheberrechtes?
- Welche Rechtsansprüche hat der Urheber eines Werkes iS. des § 2 UrhG gegenüber Dritten? Welche Ansprüche kommen ersatzweise in Betracht, wenn § 2 UrhG nicht erfüllt ist?
- Die Sicht des Rezipienten - Bisherige Ansätze in Literatur und Rechtsprechung
- Die Funktion und Bedeutung von Kunstsachverständigen
- Das Werk als Spiegel der Persönlichkeit des Werkschöpfers?
- Welche Merkmale einzelner Objekte der Baukunst (Architekturleistungen) sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale einzelner Musikstücke sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale von Malereien sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale von Photographien sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale von Filmen sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale von Literaturstücken sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale von Theaterstücken sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale wissenschaftlicher Darstellungen sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale technischer Darstellungen sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
- Welche Merkmale von Aufführungen (zB. Theateraufführungen) sprechen für und welche gegen deren Werkqualität iS. des § 2 UrhG? Analysieren Sie Beispiele der bisherigen Rechtsprechung.
Additional appointments
Tue, 2013-07-23 15:00 - 16:00Seminarvorbesprechung
Thu, 2014-01-30 09:00 - 15:00
Vorträge
Fri, 2014-01-31 09:00 - 15:00
Vorträge
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Dieses Seminar widmet sich der Frage, was ein Werk im Sinne des § 2 UrhG ausmacht. Wenn wir ein Bild anschauen oder Musik hören, erkennen wir schnell, ... read more