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WiSe 14/15: Das frühmittelalterliche Italien. Strukturen und Gesellschaft zwischen Päpsten, Barbaren und Byzantinern (Modul "Gesell-schaft, im SoSe 2015 von Frau Pia Bockius fortgesetzt)

Laury Sarti

Hinweise für Studierende

Neben der regelmäßigen und aktiven Teilnahme werden von den Teilnehmern kleinere Arbeitsaufträge wie das Halten eines Referats (in Form einer Darlegung von Forschungsthesen und einer eigenen Quelleninterpretation) erwartet. Das Modul wird im Sommersemester von Frau Bockius mit einem Seminar zur Gesellschaft im spätrömischen Gallien fortgeführt und wird mit einer Hausarbeit abgeschlossen. Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist für die Anmeldung verpflichtend. Schließen

Kommentar

Nach der Absetzung des letzten römischen Kaisers im Westen wurde die Herrschaft über Italien von barbarischen Königen übernommen. Obwohl diese sich nicht ganz von der römischen Oberherrschaft in Konstantinopel lösten, brachten sie neue Lebensformen und Strukturen mit, die sie mit den bereits vorhandenen verbanden. Bis zum Ende des 6. Jahrhundert hatte sich die politische Landschaft in Italien insofern verändert, dass zwar einige Gebiete wieder von byzantinischer Seite zurückerobert worden waren, andererseits aber mit den Langobarden bereits die dritte barbarische Königsherrschaft errichtet worden war, und gleichzeitig auch der Papst in Rom zunehmend an Bedeutung gewonnen hatte. Ziel des Seminars ist die Gesellschaft im frühmittelalterlichen Italien näher zu beleuchten und dabei auch auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den unterschiedlichen Herrschaftsbereichen einzugehen. Hierzu sollen zeitgenössischen Quellen gelesen und interpretiert und mit den Thesen der neueren Forschungsliteratur verglichen werden. Die Seminarteilnehmer sollen dabei die Arbeitstechniken der Quellenkritik, mögliche Interpretationsansätze und den Umgang mit Quellen(editionen) und der Forschungsliteratur verfeinern. Schließen

Literaturhinweise

Cristina La Rocca (Hrsg.): Italy in the Early Middle Ages, Oxford 2002, Chris Wickham: Early Medieval Italy. Central Power and local Society, 400 - 1000, Ann Arbor 1989.