16406
S/PS (Seminar/Proseminar)
WiSe 14/15: Die Lust am Leid
Daniela Schönle/Christoph Groß
Kommentar
Die Geschichte der Künste ist oft als eine Geschichte des Schönen und
Angenehmen geschrieben worden. Gleichzeitig haben sich aber auch
ästhetische Fragestellungen immer schon mit dem Anderen des Schönen
beschäftigt: mit Phänomenen des Schmerzes, der Trauer, des Schreckens oder
des Ekels. Diese negativ konnotierten Affektbegriffe werden häufig als
Ereignisse einer leidvollen Überwältigungserfahrung oder auch als Agenten
einer Produktion von Distanz verstanden, deren Aneignung durch die Künste
mit erheblichen Schwierigkeiten in der produktionsästhetischen
Darstellbarkeit und rezeptionsästhetischen Genießbarkeit einhergeht.
Andererseits jedoch wird der Darstellung negativer Affekte auch eine
besondere Wirkmacht zugeschrieben, die geeignet ist, intensive emotionale
Erfahrungsqualitäten zu induzieren und dadurch die Aufmerksamkeit des
Rezipienten nachhaltig zu fesseln.
Ausgehend von Texten von Dubos, Hume, Lessing, Schiller, Baudelaire,
Bernays, Nietzsche, Hofmannsthal und Bahr soll das Phänomen der paradoxen
Lust an negativen Affekten als konstitutives Moment der Ästhetik
untersucht und dabei die spezifische emotionale Wirkmacht von Kunst
erörtert werden."
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 17.10.2014 10:00 - 12:00
Fr, 24.10.2014 10:00 - 12:00
Fr, 31.10.2014 10:00 - 12:00
Fr, 07.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 14.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 21.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 28.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 05.12.2014 10:00 - 12:00
Fr, 12.12.2014 10:00 - 12:00
Fr, 19.12.2014 10:00 - 12:00
Fr, 09.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 16.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 23.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 30.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 06.02.2015 10:00 - 12:00
Fr, 13.02.2015 10:00 - 12:00