28602
Seminar
WiSe 14/15: Medienregulierung in Europa und der Welt aus vergleichender Perspektive
Simon Berghofer
Kommentar
Die Analyse von Produktions-, Verbreitungs- oder Rezeptionsprozessen (öffentlicher) Kommunikation konzentriert sich häufig auf die empirische Realität des eigenen Nationalstaats oder zumindest des eigenen Kulturkreises. Dies gilt auch für die Analyse kommunikations- und medienpolitischer Prozesse und Rahmenbedingungen. Das liegt nicht zuletzt am Untersuchungsgegenstand: Auch wenn inter- und transnationale kommunikationspolitische Institutionen an Einfluss gewinnen, findet Kommunikations- und Medienpolitik nach wie vor in erster Linie auf nationaler Ebene statt und wird durch die in einem Land vorherrschenden kulturellen, ökonomischen und politischen Bedingungen geprägt. Das manifestiert nicht nur in der unterschiedlichen Ausgestaltung kommunikativer und informationeller Grundrechte, sondern auch in konkreten Regulierungsmaßnahmen. Der Umgang mit kommunikationspolitischen Problemen wie der Pressekrise, Urheberrechtsverletzungen im Internet, Informanten- und Datenschutz, Netzneutralität, Digital Divide, Computerkriminalität oder dem Jugendschutz (um nur eine Hand möglicher Probleme exemplarisch zu benennen) variiert von Land zu Land. Ein Blick über den (nationalen) Tellerrand ist daher lohnenswert: Der Vergleich hilft das Verständnis für das eigene Mediensystem zu schärfen, aber auch kommunikative Probleme und Problemlösungen außerhalb des eigenen Systems zu erkennen. Dadurch können Handlungs- und Regulierungsalternativen offenbart werden und Vorschläge zur Lösung kommunikationspolitischer Probleme entwickelt werden.
Das geplante Projektseminar soll die Studierenden dazu befähigen, einfache vergleichende Untersuchungen kommunikations- und medienpolitischer Maßnahmen vorzunehmen. Dafür werden wir uns zunächst anhand theoretischer Überlegungen und der Analyse vorliegender kommunikationspolitischer Vergleiche mit den Grundlagen und dem methodischen Vorgehen komparativer Forschung vertraut machen. Anschließend werden unterschiedliche kommunikationspolitische Probleme identifiziert und in einem einfachen komparativen Setting untersucht. Die Identifikation und Auswahl der zu bearbeitenden Probleme sollte möglichst von dem eigenen nationalen Kontext ausgehen und anhand der individuellen Interessenschwerpunkte der Studierenden erfolgen. Ziel des Vergleichs ist es, alternative Lösungsvorschläge für kommunikationspolitische Probleme zu entwickeln und die Realisierbarkeit eines solchen "Policy-Tranfers" einzuschätzen.
Das Seminar wird aus einer Mischung aus Lehrvorträgen, Gruppenarbeiten, Diskussionen und individuellen Arbeitsphasen bestehen. Neben einer regelmäßigen und aktiven Teilnahme am Seminar wird eine gründliche Vorbereitung, Bereitschaft zur mündlichen Präsentation von Zwischenergebnissen und insbesondere aktive Mitarbeit in Arbeits- und Diskussionsgruppen erwartet. Zur Einführung wird empfohlen:
Esser, Frank (2010): Komparative Kommunikationswissenschaft. Online verfügbar unter: http://goo.gl/67rozd;
Thomaß, Barbara (Hg.) (2007): Mediensysteme im internationalen Vergleich. Konstanz: UVK-Verl.-Ges. Schließen
Das geplante Projektseminar soll die Studierenden dazu befähigen, einfache vergleichende Untersuchungen kommunikations- und medienpolitischer Maßnahmen vorzunehmen. Dafür werden wir uns zunächst anhand theoretischer Überlegungen und der Analyse vorliegender kommunikationspolitischer Vergleiche mit den Grundlagen und dem methodischen Vorgehen komparativer Forschung vertraut machen. Anschließend werden unterschiedliche kommunikationspolitische Probleme identifiziert und in einem einfachen komparativen Setting untersucht. Die Identifikation und Auswahl der zu bearbeitenden Probleme sollte möglichst von dem eigenen nationalen Kontext ausgehen und anhand der individuellen Interessenschwerpunkte der Studierenden erfolgen. Ziel des Vergleichs ist es, alternative Lösungsvorschläge für kommunikationspolitische Probleme zu entwickeln und die Realisierbarkeit eines solchen "Policy-Tranfers" einzuschätzen.
Das Seminar wird aus einer Mischung aus Lehrvorträgen, Gruppenarbeiten, Diskussionen und individuellen Arbeitsphasen bestehen. Neben einer regelmäßigen und aktiven Teilnahme am Seminar wird eine gründliche Vorbereitung, Bereitschaft zur mündlichen Präsentation von Zwischenergebnissen und insbesondere aktive Mitarbeit in Arbeits- und Diskussionsgruppen erwartet. Zur Einführung wird empfohlen:
Esser, Frank (2010): Komparative Kommunikationswissenschaft. Online verfügbar unter: http://goo.gl/67rozd;
Thomaß, Barbara (Hg.) (2007): Mediensysteme im internationalen Vergleich. Konstanz: UVK-Verl.-Ges. Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 14.10.2014 10:00 - 12:00
Di, 21.10.2014 10:00 - 12:00
Di, 28.10.2014 10:00 - 12:00
Di, 04.11.2014 10:00 - 12:00
Di, 11.11.2014 10:00 - 12:00
Di, 18.11.2014 10:00 - 12:00
Di, 25.11.2014 10:00 - 12:00
Di, 02.12.2014 10:00 - 12:00
Di, 09.12.2014 10:00 - 12:00
Di, 16.12.2014 10:00 - 12:00
Di, 06.01.2015 10:00 - 12:00
Di, 13.01.2015 10:00 - 12:00
Di, 20.01.2015 10:00 - 12:00
Di, 27.01.2015 10:00 - 12:00
Di, 03.02.2015 10:00 - 12:00
Di, 10.02.2015 10:00 - 12:00