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WiSe 14/15: Nordkorea in internationalen Organisationen

Eric Ballbach

Kommentar

Nordkorea in internationalen Organisationen Nordkorea gilt insbesondere in der medialen und politischen Debatte als eines der isoliertesten Länder der Welt, ein ‚Hermit Kingdom' dessen Interaktion mit der internationalen Gemeinschaft auf ein Minimum reduziert ist. Diese auch in der wissenschaftlichen Debatte noch immer weit verbreitete Annahme wird jedoch von einer politischen Realität konterkariert, in welcher Nordkorea de facto in verschiedenste Prozesse der Kooperation und Zusammenarbeit eingebunden ist. Während Pyongyangs bilaterale Außenbeziehungen zu anderen Staaten wie etwa Südkorea, den USA oder China immer wieder Gegenstand der internationalen Forschung ist, bleibt ein Aspekt nordkoreanischer Außenpolitik weitgehend unerforscht: die Partizipation in und Interaktion mit Internationalen Organisationen und Institutionen. Das Seminar gibt einen Überblick über diese wichtige Dimension der nordkoreanischen Außenpolitik und untersucht, wie sich die Interaktion Nordkoreas mit ausgewählten Organisationen und Institutionen historisch entwickelte und welche Motive sich für diese Kooperationen identifizieren lassen. Auf der theoretischen Grundlage der Rollentheorie wird versucht, Strukturen bzw. Muster in Nordkoreas außenpolitischem Verhalten zu erkennen und jene Bedingungen zu identifizieren, welche eine kooperative bzw. defektive Außenpolitik nach sich ziehen. Auf Basis eines gemeinsam zu erarbeitenden und theoretisch informierten Fragenkatalogs werden die Studierenden dann eigenständig verschiedene Fallbeispiele wie etwa Nordkoreas Rolle in und Interaktion mit der UNO, dem ASEAN Regional Forum, der UNESCO oder den Sechs-Parteien-Gesprächen bearbeiten. Schließen

16 Termine

Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung

Mi, 12:00 - 14:00 16 Termine

Mi, 15.10.2014 12:00 - 14:00

Dozenten:
Eric Ballbach