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WiSe 14/15: Verfassungspolitik in China seit 1898

Thomas Scharping

Kommentar

Dieses Seminar beginnt mit einer einführenden Betrachtung über die Rolle verschiedener Regierungsorgane und staatsrechtlicher Dokumente in der chinesischen Geschichte sowie über die Verfassungsprinzipien in wichtigen westlichen Nationen, die für China Referenzcharakter besaßen. Im Hauptteil der Veranstaltung werden sodann die verschiedenen chinesischen Verfassungen, verfassungsähnlichen Dokumente und Verfassungsentwürfe von der Endphase der Qing-Dynastie und der Republik-Zeit bis hin zur neueren Entwicklung in der VR China, auf Taiwan und in der chinesischen Dissidentenszene behandelt. Dabei liegt der Akzent weniger auf der Rechtsdogmatik an sich. Diskutiert werden vielmehr die wesentlichen Schlüsselbestimmungen der Verfassungen vor dem Hintergrund der jeweiligen politischen Verhältnisse und ideologischen Leitvorstellungen. Im Vordergrund steht die Frage nach den Entstehungsbedingungen und Anwendungsproblemen der Texte. Als Grundlagenliteratur werden folgende Werke empfohlen: Chiang Hai-chao, Die Wandlungen im Chinesischen Verfassungsrecht seit dem Zusammenbruch der Mandschu-Dynastie, Berlin 1937; Tung, William L., The Political Institutions of Modern China, Den Haag 1964; Fairbank, John K., u.a., eds., The Cambridge History of China, Vol. 11-14, Cambridge 1980-1987. Schließen