13943

WiSe 14/15: Die römische Stadt im Westen des Imperium Romanum

Cristina Murer

Kommentar

Die Eroberung Siziliens im Jahre 227 v. Chr. steht am Anfang der Expansion Roms in den Westen. Bis ans Ende der Regierungszeit Trajans umfasste der Westen des römischen Reiches alle ans Mittelmeer angrenzenden Gebiete und erstreckte sich von Schottland bis an den Rand der libyschen Wüste. Von zentraler Bedeutung für die Einbindung der Gebiete in das römische Provinzialreich war dabei die Neugründung oder der Ausbau zahlreicher urbanistischer Zentren. Im Rahmen dieses Seminars werden daher einzelne Stadträume der westlichen Provinzen besprochen (Tarraco, Cuicul, Merida, Arles, Trier, Sagunt, Augusta Raurica, Italica, Sabratha, Brescia, Volubilis, Pola, Aquileia). Ein Fokus liegt dabei auf den öffentlichen Anlagen und Infrastrukturen von der spätrepublikanischen Zeit bis in die Spätantike. Darüber hinaus soll der Frage nachgegangen werden, inwiefern die archäologischen Befunde aus diesen Stadträumen, als Zeugnis für die Romanisierung der westlichen Provinzen gedeutet werden können. Schließen

Literaturhinweise

T. Bechert, Die Provinzen des römischen Reiches. Einführung und Überblick (Mainz 1999)

T. Fischer, Die Römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001)

H. von Hesberg (Hrsg.), Was ist eigentlich Provinz ?: zur Beschreibung eines Bewusstseins (Köln 1995)

R. Laurence - S. E. Cleary - G. Sears (Hrsg.), The City in the Roman West: c. 250 BC - c. AD 250 (Cambridge 2011)

C. Lepelley, Rom und das Reich in der Hohen Kaiserzeit. 44 v. Chr. - 260 n.Chr. Die Regionen des Reiches, Bd. II (Berlin 2001)

D. J. Mattingly, Imperialism, Power and Identity. Experiencing the Roman Empire (Princeton 2011)

E. Meyer-Zwiffelhoffer, Imperium Romanum: Geschichte der römischen Provinzen (München 2009)

G. Woolf, The unity and diversity of Romanization, JRA 5, 1992, 349-352

Schließen