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Übung
WiSe 14/15: Ekphrasis. Bildbeschreibungen in literarischen Texten
Ralf Schlechtweg-Jahn
Kommentar
Bereits die mittelalterliche Literatur enthält eine Fülle von Beschreibungen nicht-textueller
Kunstwerke, wie Bilder, Grabmäler oder wundersamer Maschinen. In der frühen Neuzeit
wird diese Thematik vor allem in der Malerei breit entwickelt als Paragone, als Wettstreit
der Künste, in dem es vor allem um die Vorrangstellung zwischen Dichtkunst und
bildender Kunst geht. In diesem Seminar werden wir uns der Thematik zunächst von der
Textseite her nähern – welche Funktionen haben Bildbeschreibungen in der
mittelalterlichen Literatur, was können solche den narrativen Prozeß brechende
Beschreibungen leisten? Im zweiten Teil des Seminars werden wir uns der Problematik
gleichsam von der anderen Seite her zu nähern versuchen – wie thematisiert die Malerei
vor allem der frühen Neuzeit das Verhältnis von Text und Bild, von Dichtkunst und
bildenden Künsten?
Literatur:
Achermann, Eric: Das Prinzip des Vorrangs. Zur Bedeutung des 'Paragone delle arti' für
die Entwicklung der Künste. In: Herbert Jaumann (Hrsg.): Diskurse der Gelehrtenkultur in
der Frühen Neuzeit. Ein Handbuch. Berlin, New York 2011, S. 179-209
Wandhof, Haiko: Ekphrasis. Kunstbeschreibungen und virtuelle Räume in der Literatur des
Mittelalters. Berlin/ New York 2003 Schließen
16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
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