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WiSe 14/15: Archäologie und Architektur - Raumkonstruktion in prähistorischen Siedlungen

Sabine Reinhold

Kommentar

Architektur ist in menschlichen Lebensräumen omnipräsent. Ob mobil oder fest verortet, privat oder öffentlich - Architektur schafft Räume und artifizielle Lebenswelten. Sie strukturiert und bestimmt diese gleichzeitig und ist damit tief in den sozialen Lebenswelten von Menschen verankert. Was heute als Pfostenreihe oder Steinreihe in einer archäologischen Ausgrabung erscheint, war einstmals Wohn-, Arbeits- und Lebensraum prähistorischer Menschen und ihrer Tiere. Mit einem Fokus auf der Konstruktion und der Nutzung Bauwerken in prähistorischen Siedlungen von soll versucht werden, den Umgang der jeweiligen Bevölkerungsgruppen mit dem Raum zu untersuchen. Dabei kann auf verschiedene Ebenen skaliert werden - Landschaft, Siedlungen, Gebäude, Innenräume. Jede Raumebene hat dabei besondere Eigenschaften, größere oder kleinere Nutzergruppen und verschiedene Funktionen. Architektur schafft damit Orte, und solche Orte sind Kristallisationspunkte für die Identität ihrer Bewohner und Bewohnerinnen. "…, a permanently occupied village, or even one that is seasonally abandoned has a history" (Cribb 1991a, 156). Schließen

Literaturhinweise

Literatur ? H. Delitz, Architektursoziologie (Bielefeld 2009), P. Trebsche/N. Müller-Scheeßel/S. Reinhold (Hg.), Der gebaute Raum. Bausteine einer Soziologie vormoderner Architekturen. Tübinger Archäologische Taschenbücher (Münster 2010), D. Fraser, Village Planning in the primitive world (London : Studio Vista 1968), T. Ingold, Building, dwelling, living: how animals and people make themselves at home in the world In: T. Ingold 2000, 172-188, R. Schlögl, Der Raum als "Universalmedium" in der frühneuzeitlichen Stadt. Vortrag, Dresden 09.11.2004. http:/www.uni-konstanz.de/FuF/Philo/Geschichte/Schloegl/Schloegl/RaumalsUniversalmedium03.pdf. Zugriff: 07.07.2007, A. Dafinger, Anthropologie des Raumes : Untersuchungen zur Beziehung räumlicher und sozialer Ordnung im Süden Burkina Fasos (Köln 2004). Schließen