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Seminar
WiSe 14/15: Politisches Philosophieren nach dem "Fall" Heidegger
Rainer Alisch
Kommentar
Politisches Philosophieren nach dem "Fall" Heidegger
Als "Fall" Heidegger gilt spätestens seit Beginn der 1980er Jahre, dass der "Größe" der Philosophie Heideggers dessen nazistisches Engagement gegenübersteht. Mit den 2014 publizierten "Schwarzen Heften" - Tagebuchaufzeichnungen aus den Jahren 1931-41, in denen Heidegger den Nazismus "denkerisch bejaht" und einen philosophisch fundierten Antijudaismus entwickelt -, steht die Rezeption seines Denkens in der gegenwärtigen Politischen Philosophie erneut zur Debatte, stehen sich anklagende "Moralisten" seinen Verteidigern gegenüber.
Das Seminar gibt eine Einführung in die wichtigsten Etappen der Auseinandersetzung mit dem politischen Engagement Heideggers. Daran anschliessend wird es v.a. um jenen Strang der französischen Rezeption gehen, der bereits in den 1980er Jahren in der Formel von "Heideggers Schweigen zum Holocaust" seinen Antisemitismus und sein nazistisches Engagement in jenen Begriffen "verphilosophiert" hatte, die die gegenwärtige Rezeption noch immer bestimmen. Es geht darum, zu verstehen, welche Attraktivität u.a. ein "Linksheideggerianismus" nach Zusammenbruch des Staatssozialismus bereithält und was eine moralförmige Kritik an dieser Rezeptionslinie, so "hilflos" macht.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Di, 14.10.2014 12:00 - 14:00
Di, 21.10.2014 12:00 - 14:00
Di, 28.10.2014 12:00 - 14:00
Di, 04.11.2014 12:00 - 14:00
Di, 11.11.2014 12:00 - 14:00
Di, 18.11.2014 12:00 - 14:00
Di, 25.11.2014 12:00 - 14:00
Di, 02.12.2014 12:00 - 14:00
Di, 09.12.2014 12:00 - 14:00
Di, 16.12.2014 12:00 - 14:00
Di, 06.01.2015 12:00 - 14:00
Di, 13.01.2015 12:00 - 14:00
Di, 20.01.2015 12:00 - 14:00
Di, 27.01.2015 12:00 - 14:00
Di, 03.02.2015 12:00 - 14:00
Di, 10.02.2015 12:00 - 14:00