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Übung
WiSe 14/15: Spielweisen: Nicht dramatische Texte
Stefan Nolte
Kommentar
Die Auflösung von Figurenrede, Dialog und Handlungsgang zählt zu den wesentlichen Erscheinungsformen des Theaters im 21. Jahrhundert. In der Übung werden die Studierenden an die szenischen Möglichkeiten, Spiel- und Sprechweisen des postdramatischen Theaters herangeführt.
Im Zentrum steht dabei der spielerische Umgang mit den Elementen Text, Körper und Stimme.
Gemeinsam werden Rhythmus und Klangeigenschaft von Sprache, sowie das Verhältnis der einzelnen Stimme zum chorischen Sprechen erprobt und reflektiert. Innerhalb der Ensemblearbeit sollen die StudentInnen eigene Zugänge entwickeln und ausprobieren. In einem Basistraining werden dafür die Grundlagen gelegt. Ausgangspunkt für diese Erkundungen sind ausgewählte Szenen aus Sarah Kanes Psychose 4.48, in dem Selbstgespräch, pathologischer Bericht und Erfahrungsprotokoll zu einem Text ohne Szenenanweisung und Rollenvorgabe verdichtet ist.
Einführung:
Mittwoch, 12. November; 18-20 Uhr (im Seminarraum III im ersten Stock)
Sa. 29./ So. 30. November 2014
Sa. 6./ So. 7. Dezember 2014
immer 11h - 17h im Hörsaal des Instituts
Die Teilnahme an der Einführung und an allen Terminen ist obligatorisch.
Vorrausetzung zur Teilnahme an der Einführung ist die Lektüre von Psychose 4.48.
Zu den Wochenendterminen bringen Sie bitte Trainingskleidung mit.
Stefan Nolte hat als Regisseur u.a. am Theater Dortmund, Schauspiel Stuttgart und Theater Freiburg inszeniert, darunter Stücke von Peter Handke, Elfriede Jelinek, Rainald Goetz und Heiner Müller. Zuletzt hat er am Theater Aachen Jonathan Safran Foers Roman "Tiere essen" für die Bühne umgesetzt und am Theater Freiburg den Parcours "Schwarz Wald Straße" inszeniert.
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4 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Mi, 12.11.2014 18:00 - 20:00
Vorbereitendes Treffen
Sa, 29.11.2014 11:00 - 18:30
So, 30.11.2014 11:00 - 18:30
So, 07.12.2014 11:00 - 18:30