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WiSe 14/15: Griechischer Übersetzungs- und Grammatikkurs Prosa

Norbert Blößner

Kommentar

Das erste Studienjahr des BA Griechisch an der FU Berlin vermittelt systematisch jene Grundkenntnisse (Sprachkompetenz, Literaturüberblick, Methodik), derer ein gelingendes Studium der griechischen Philologie bedarf. Das erste Semester ist der Prosa, das zweite der Dichtung gewidmet. Der Grammatikkurs im Winter wendet sich an den Studienanfänger, knüpft an dessen Attisch-Kenntnisse an, schult diese und eröffnet den Blick auf andere Dialekte wie Ionisch und Koiné. (Der Sommerkurs wird weitere Dialekte sowie die Dichtersprachen einbeziehen.) Vorausgesetzt werden real vorhandene (!) Griechischkenntnisse im Umfang eines Graecums, die auch durch ein Sprachpropädeutikum an einer Universität erworben sein können. (Dieser Weg zum Griechischstudium hat sich gegenüber dem Spracherwerb am Gymnasium inzwischen als gleichwertig etabliert.) Anders als in der Phase des Spracherwerbs bestreiten Sie alle folgenden Prüfungen ohne Lexika, was hinreichende Vokabel- und Formenkenntnisse voraussetzt. Sie entlasten Ihr Semester erheblich, wenn Sie die unverzichtbare gründliche Aneignung eines hinreichenden Wortschatzes (z.B. Kletts Grund- und Aufbauwortschatz Griechisch, S.9-141) sowie der wichtigsten Formen des Attischen (z.B. H. Zinsmeister, Griechische Grammatik, Bd. I, S.43-98. 124-134. 156-159. 162-164. 169-170. 219-231) schon in die vorlesungsfreie Zeit vorverlegen! Studierende des BA Griechisch kombinieren diesen Grammatikkurs mit dem Methodenkurs (LV 16205) und schließen beide Kurse mit einer gemeinsamen Klausur ab. Studierende des 30-LP-Angebots ‚Sprachen der Klassischen Antike: Griechisch' kombinieren die Grammatik- und Übersetzungskurse des Winter- und Sommersemesters miteinander. Geprüft werden Textpensen, deren Umfang Ihnen konsequente Arbeit von der ersten Semesterwoche an abverlangt (siehe unten)! An besonders schwierigen Partien knobeln wir gemeinsam im Kurs. Weitere und präzisere Informationen finden Sie im Informationssystem ‚Blackboard', in das Sie unmittelbar nach Kursbelegung (möglich ab Anfang Oktober) automatisch eingebucht werden. (Sollte dies zwei Tage nach Kursbelegung noch nicht erfolgt sein, so wenden Sie sich bitte, unter Nennung Ihres ‚Blackboard-Logins-Namens', an mich!) Dort finden Sie rund zwei Wochen vor Semesterstart Ihre Hausaufgabe für die erste Sitzung sowie weitere Information! Bitte kaufen Sie den Textband ‚Platonis Opera, Tomus I, recognoverunt E.A. Duke et alii' (1995) aus der Reihe ‚Oxford Classical Texts' (OCT) und bringen Sie ihn bereits zur ersten Sitzung mit! (Der ältere OCT-Text von Burnet ist ebenfalls erlaubt. Jedoch bitte keine anderen, oft dubiosen Textausgaben!) Er enthält den Dialog ‚Phaidon', der Teil des Lese- und Klausurpensums ist. (Vorausschauende könnten also schon vor Semesterstart mit der Lektüre beginnen.) Zum Pensum zählen daneben Platons berühmtes ‚Symposion' (ebenfalls OCT, Band II, ed. Burnet) sowie zwei Partien aus Herodots Geschichtswerk. ? Wissenschaftliche Texte besorgt man sich besser im fachkundigen Buchhandel als im Internet, wo Ihnen oft Unkenntnis und falsche Auskünfte begegnen. Zum Studienerfolg führen eine realistische Planung, die verzögernde Probleme einkalkuliert, konsequente Arbeit, Anstrengungsbereitschaft und Durchhaltevermögen: Tugenden also, die nicht nur Ihr Griechischstudium fördern, sondern das Studieren überhaupt. Beachten Sie, dass der Kurs nur einmal jährlich angeboten wird (stets im Winter) und dass ein überschneidungsfreier Stundenplan nur bei Belegung im vorgesehenen Studienjahr garantiert werden kann. Schließen