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Seminar
WiSe 14/15: Romzüge im frühen und hohen Mittelalter
Janosch Faber
Kommentar
Aus nordalpiner Sicht stellte Rom auch im Mittelalter noch das caput mundi dar, mit dem sich politische und religiöse Traditionen und Hoffnungen verbanden. Spätestens seit Weihnachten 800 und der Kaiserkrönung Karls des Großen war Rom für die fränkischen und ab dem 10. Jahrhundert insbesondere für die ostfränkischen Herrscher von gesteigerter Bedeutung und ein erfolgreicher Zug in die Stadt am Tiber ein stets verfolgtes Ziel des herrschaftlichen Wirkens. Mit der zunehmenden Konzentration der kirchlichen Administration in Rom verstärkte sich das politische Gewicht der Stadt und rückte diese in den Fokus politischer Gesandtschaften. Daneben übte Rom als Sitz des Nachfolger Petris aber auch abseits der großen politischen Bühne Anziehungskraft auf die Menschen nördlich der Alpen aus und wurde so das Ziel zahlreicher Pilgereisen. Im Laufe des Seminars sollen anhand ausgewählter Romreisen von Herrschern, Gesandten und Pilgern der Wandel der Bedeutung der Stadt, die Motive der Reisenden und die ganz praktischen Hürden, die eine solche Reise mit sich bringen konnte, erarbeitet werden.
Literatur: Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 4. Aufl., Stuttgart 2014; Arnold Esch, Wege nach Rom. Annäherungen aus zehn Jahrhunderten, München 2003; Folker Reichert, Erfahrung der Welt. Reisen und Kulturbegegnung im späten Mittelalter, Stuttgart/Berlin/Köln 2001.
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16 Termine
Regelmäßige Termine der Lehrveranstaltung
Fr, 17.10.2014 10:00 - 12:00
Fr, 24.10.2014 10:00 - 12:00
Fr, 31.10.2014 10:00 - 12:00
Fr, 07.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 14.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 21.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 28.11.2014 10:00 - 12:00
Fr, 05.12.2014 10:00 - 12:00
Fr, 12.12.2014 10:00 - 12:00
Fr, 19.12.2014 10:00 - 12:00
Fr, 09.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 16.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 23.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 30.01.2015 10:00 - 12:00
Fr, 06.02.2015 10:00 - 12:00
Fr, 13.02.2015 10:00 - 12:00