12022
Seminar
WiSe 14/15: Lebensweltorientierung in der Sozialen Arbeit am Beispiel der Handlungsmaxime Partizipation
Ulrike Urban-Stahl
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Lebensweltorientierung stellt heute eines der zentralen Theoriekonzepte der Sozialpädagogik dar. Viele im Alltag selbstverständlich erscheinende Elemente sozialpädagogischer Arbeits- und Gestaltungsweisen resultieren aus diesem, seit den 70er Jahren von Hans Thiersch entwickelten Konzept. Hierzu gehören z.B. die Einrichtung dezentraler, familienanaloger Wohngruppen statt zentraler Großheime für Kinder und Jugendliche, die Einbeziehung des Lebensumfeldes in die Gestaltung sozialer Angebote, der Anspruch der Niedrigschwelligkeit und die Partizipation als Paradigma sozialpädagogischen Handelns.
Im Seminar werden wir uns zunächst damit auseinandersetzen, was "Lebensweltorientierung" als Theoriekonzept Sozialer Arbeit meint und welche Konsequenzen daraus für sozialpädagogisches Handeln erwachsen. Darauf aufbauend werden wir uns mit Partizipation als Handlungs- und Strukturmaxime lebensweltorientierter Kinder- und Jugendhilfe beschäftigen. "Mit der Idee der Bürgerbeteiligung ist es ein bisschen wie mit Spinat essen: Im Prinzip ist niemand dagegen, denn es ist ja gut für Dich." Mit diesen Worten beschrieb Sherry Arnstein 1969 die Diskrepanz zwischen der breiten Zustimmung zum Anspruch auf Partizipation einerseits und dem geringen Umsetzungsgrad andererseits.
Partizipation ist ein demokratietheoretischer Begriff und bezieht sich auf das verbriefte Recht auf Beteiligung an Entscheidungen. In der Kinder- und Jugendhilfe wird der Begriff Partizipation für die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern an den Entscheidungen über und an der Gestaltung von Angeboten der Jugendhilfe verwandt, und zwar in der offenen Jugendarbeit ebenso wie in der Familienbildung oder den erzieherischen Hilfen. Partizipation kann sich auf die Partizipation der Adressat/innen in den Angeboten der Sozialen Arbeit selbst beziehen, aber auch auf die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die ihre Interessen in der Gesellschaft vertreten möchten.
Im Seminar werden unterschiedliche Verständnisse und theoretische Zugänge zu Partizipation einander gegenüber gestellt, Herausforderungen und Widersprüchlichkeiten von Partizipation in der Jugendhilfe analysiert und Handlungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. close
Im Seminar werden wir uns zunächst damit auseinandersetzen, was "Lebensweltorientierung" als Theoriekonzept Sozialer Arbeit meint und welche Konsequenzen daraus für sozialpädagogisches Handeln erwachsen. Darauf aufbauend werden wir uns mit Partizipation als Handlungs- und Strukturmaxime lebensweltorientierter Kinder- und Jugendhilfe beschäftigen. "Mit der Idee der Bürgerbeteiligung ist es ein bisschen wie mit Spinat essen: Im Prinzip ist niemand dagegen, denn es ist ja gut für Dich." Mit diesen Worten beschrieb Sherry Arnstein 1969 die Diskrepanz zwischen der breiten Zustimmung zum Anspruch auf Partizipation einerseits und dem geringen Umsetzungsgrad andererseits.
Partizipation ist ein demokratietheoretischer Begriff und bezieht sich auf das verbriefte Recht auf Beteiligung an Entscheidungen. In der Kinder- und Jugendhilfe wird der Begriff Partizipation für die Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern an den Entscheidungen über und an der Gestaltung von Angeboten der Jugendhilfe verwandt, und zwar in der offenen Jugendarbeit ebenso wie in der Familienbildung oder den erzieherischen Hilfen. Partizipation kann sich auf die Partizipation der Adressat/innen in den Angeboten der Sozialen Arbeit selbst beziehen, aber auch auf die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die ihre Interessen in der Gesellschaft vertreten möchten.
Im Seminar werden unterschiedliche Verständnisse und theoretische Zugänge zu Partizipation einander gegenüber gestellt, Herausforderungen und Widersprüchlichkeiten von Partizipation in der Jugendhilfe analysiert und Handlungsmöglichkeiten in unterschiedlichen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe diskutiert. close
16 Class schedule
Regular appointments
Mon, 2014-10-13 12:00 - 14:00
Mon, 2014-10-20 12:00 - 14:00
Mon, 2014-10-27 12:00 - 14:00
Mon, 2014-11-03 12:00 - 14:00
Mon, 2014-11-10 12:00 - 14:00
Mon, 2014-11-17 12:00 - 14:00
Mon, 2014-11-24 12:00 - 14:00
Mon, 2014-12-01 12:00 - 14:00
Mon, 2014-12-08 12:00 - 14:00
Mon, 2014-12-15 12:00 - 14:00
Mon, 2015-01-05 12:00 - 14:00
Mon, 2015-01-12 12:00 - 14:00
Mon, 2015-01-19 12:00 - 14:00
Mon, 2015-01-26 12:00 - 14:00
Mon, 2015-02-02 12:00 - 14:00
Mon, 2015-02-09 12:00 - 14:00