17803 Seminar

WiSe 14/15: Wenn Theater zum Fest wird - Praxis und Theorie von Theaterfestivals am Beispiel des Theatertreffens der Berliner Festspiele und seinem Stückemarkt

Yvonne Büdenhölzer, Verena Harzer

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Festivals sind Kulminationspunkte kultureller Erlebnisräume. Sie konzentrieren künstlerische Produktionen auf engstem Raum und generieren eine umfassende kulturelle Erfahrung. Ihre Legitimation ist immer das Außergewöhnliche. Doch was macht Festivals besonders? Wie gibt man ihnen ein Profil, was sind zukunftstragende Visionen für diese Ballungsräume künstlerischer Ausdrucksformen? In diesem Seminar soll das Phänomen Theaterfestival in theoretischer und praktischer Ausrichtung analysiert und konstruktiv weiter gedacht werden. In der theoretischen Analyse werden die historischen Hintergründen und Entwicklungen von Festivals im deutschsprachigen, europäischen und Internationalen Raum sowie die strukturelle Besonderheiten ihrer Organisationsstrukturen und ihrer kulturpolitischen Bedeutung untersucht. Was war und ist ihre Funktion? Wie profilieren sich Theaterfestivals untereinander, an welches Publikum richten sie sich und wie finanzieren sie sich? Am Beispiel des Berliner Theatertreffens wird außerdem konkret in die Dramaturgie, Konzeption, Vorbereitung und Durchführung eines Theaterfestivals eingeführt. Der praktische Teil des Seminars teilt sich in zwei Blöcke auf. Zuerst werden unterschiedliche neue Festivalkonzepte entwickelt. Welches Festival könnte das kulturelle Leben in Berlin bereichern? Wie sieht die passende Organisationsstruktur dazu aus? Wie platziert man ein neues Festival kulturpolitisch und wie organisiert man die finanziellen Mittel? Im zweiten Teil wird konkret am Beispiel des Berliner Theatertreffens überlegt, wie ein bereits etabliertes Festival mit bedeutender Tradition und gesetzter kulturpolitischer Funktion strukturell und inhaltlich weiterentwickelt werden kann. Das wird zum Beispiel anhand der Neuausrichtung des Stückemarkts des Theatertreffens untersucht. Der Stückemarkt des Theatertreffens widmet sich seit 2014 nicht mehr ausschließlich der Autorenförderung sondern hat sich unterschiedlichen Formen der Autorschaft geöffnet hat. Wie setzt man eine solche neue künstlerische Ausrichtung konkret um? Was gilt es dabei zu bedenken? Wie wägt man die Unsicherheitsfaktoren neuer Organisations- und Präsentationsstrukturen am besten ab? Wieviel experimentellen Spielraum hält ein renommiertes Festival wie das Theatertreffen aus? Wie kann dieser Spagat zwischen Differenz und Kontinuität gelingen? Anhand dieses Beispiels werden außerdem neue Diskursformate beispielhaft für das Theatertreffen entwickelt. Für interessierte Studierende gibt es die Möglichkeit weitergehender Mitarbeit (Regiehospitanz bzw. Praktikum beim Theatertreffen). Außerdem sind Theaterbesuche während des WS und der Besuch des Theatertreffens im Mai 2014 geplant. Yvonne Büdenhölzer ist Leiterin des Theatertreffens bei den Berliner Festspielen. Verena Harzer leitete 2014 den Stückemarkt beim Theatertreffen. WICHTIG: Das Seminar findet statt: Haus der Berliner Festspiele, Meierottostraße 12, (Treffpunkt Bühneneingang), Beginn 16.30 Uhr. Dieses Seminar ist teilnahmebeschränkt. Bitte melden Sie sich bis 01.10.14 bei peter.dietze@fu-berlin.de an. close

Additional appointments

Tue, 2014-10-14 17:00 - 20:00

Lecturers:
Yvonne Büdenhölzer
Verena Harzer

Tue, 2014-10-28 17:00 - 20:00

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Yvonne Büdenhölzer
Verena Harzer

Tue, 2014-12-09 17:00 - 20:00

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Tue, 2015-01-06 17:00 - 20:00

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Tue, 2015-01-20 17:00 - 20:00

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Yvonne Büdenhölzer
Verena Harzer

Tue, 2015-02-03 17:00 - 20:00

Lecturers:
Yvonne Büdenhölzer
Verena Harzer

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